5.9.17

 

Karl Barth – «Gottes fröhlicher Partisan»

«Ich bin eigentlich von Natur gar kein streitbarer Mensch», sagt Karl Barth gleich zu Beginn des Films «Gottes fröhlicher Partisan». Es ist eine der wenigen Filmsequenzen, die vom 1968 verstorbenen evangelisch-reformierten Theologen existieren. Mit diesem Satz wird der Bogen gespannt zur nachfolgenden Filmdokumentation über das Leben und Wirken Karl Barths, der für viele als «Kirchenvater des 20. Jahrhunderts» gilt. Für die einen ist der Schweizer Theologe (1886-1968) eine Vaterfigur des 20. Jahrhunderts, für andere ein Häretiker, ein Ketzer, der die Mächtigen der Welt provoziert. Woher kommt dieser Mann, der keine Auseinandersetzung scheut und für viele Menschen bis heute eine Instanz seiner Zeit ist? Als einer der wenigen Theologen bezieht Karl Barth klar und deutlich Stellung gegen das Naziregime und wird zu einer der stärksten Stimmen im Widerstand gegen die Nazis. Während der dunklen Kriegsjahre ist Barth für viele verzweifelte Menschen eine Stimme, die ihnen Hoffnung gibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lässt sich Karl Barth weder vom kapitalistischen Westen noch vom kommunistischen Osten instrumentalisieren und wird dafür immer wieder angegriffen und diffamiert (SRF 2017).

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