27.11.17

 

Digitales Ich - unser Zwilling im Netz

Leben heißt heutzutage Daten zu produzieren und Spuren im Netz zu hinterlassen. Unterscheiden kann man dabei zwischen den Daten, die man bewusst, und den Daten, die man unbewusst preisgibt. Einen bewussten "digitalen Zwilling" von einem selbst erstellt man zum Beispiel auf Facebook, bei Instagram oder anderen sozialen Netzwerken sowie bei Job-Portalen. Das "digitale Ich" weicht dabei nicht selten vom "Original" ab: Im Netz kann jeder das Traumbild der eigenen Person erschaffen, ohne dass es zwangsläufig auffällt. Es gibt aber auch Daten, die man im Netz hinterlässt, ohne dass es einem bewusst ist, oder weil man nicht darauf achtet: Mit Apps auf dem Smartphone, die den User "tracken" - also immer wissen, wo er ist und was er macht. Mit sogenannten "Cookies" die das Surf- und Konsumverhalten im Internet auswerten. Mit den persönlichen Suchverläufen bei Suchmaschinen. Auch dieser "digitale Zwilling" kann vom Original abweichen, nicht selten auf eine sehr unschöne Art, die man nicht steuern kann. Wie beeinflusst das digitale Ich inzwischen das eigene Leben und was treibt die Menschen an, sich digital zu zeigen. Welche Gefahren lauern, wenn man Daten allzu leichtfertig freigibt, und welche neuen Job-Chancen bringt ein gut eingesetztes "digitales Ich"?

ARD

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