13.11.17

 

Hilferuf zum Welttag der Armut



Betroffene Wienerin:
„Statt Strom zu zahlen, kaufe ich den Kindern lieber Essen“ 

Regina Amer, 58 Jahre, lebt in einer 28-m2-Gemeindewohnung in Wien mit kaputten Fenstern und Schimmelbefall. Sie hat immer gearbeitet, musste vier Kinder alleine durchbringen. Unterstützung erhielt sie keine. Über 60.000 Alleinerzieherinnen sind armutsgefährdet. 

„Dass seine Kinder Kleidung, Schuhe und ein Dach über dem Kopf brauchen, hat den Vater nie interessiert. Wir hatten nie Geld: Ich hab halt von dem wenigen lieber Essen gekauft, statt Heizung und Strom zu zahlen.“ Mit 50 musste Amer in Privatkonkurs gehen, heute lebt sie, körperlich und seelisch schwer gezeichnet, von Notstandshilfe. „Ich hab immer neben den Kindern gearbeitet, als Putzfrau. Das Einkommen reichte aber nie aus.“ 

1,2 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet, am häufigsten trifft es Alleinerzieher und Pensionisten. Am Welttag der Armut rufen Caritas und Kirche zur Hilfe auf: „Bei der Elisabethsammlung am 19. November werden Menschen in Not unterstützt“, so Bischof Klaus Küng.





Infos und Spenden unter 01/ 890 38 90 oder 0680/31 82 93 4



Krone


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