17.12.17

 

Die Sharing Economy

Teilen ist keine neue Idee. Unter anderem die grüne alternative Bewegung der 70er- und 80er-Jahre machte das Schonen von Ressourcen populär. Doch mit dem Internet eröffnen sich neue Wege. Tauschen und teilen ist plötzlich weltweit möglich - und zieht Unternehmen an.

Rund vier Millionen Deutsche leihen sich inzwischen ein Auto, statt es zu kaufen: bei Carsharing-Firmen. Und viele "verleihen" die eigene Wohnung, wenn sie selbst nicht zu Hause sind. Nicht mehr der Besitz von Dingen ist ihnen wichtig, sondern der Zugang dazu. Verfechter der "Share Economy" sehen im Teilen eine Chance, um gegen die Verschwendung von Ressourcen, Überproduktion oder Umweltzerstörung anzukämpfen. Kritiker fürchten dagegen, dass gewinnorientierte Unternehmen wie der Mitfahrdienst "Uber" oder das Übernachtungsportal "Airbnb" lediglich Branchenstandards unterwandern und mit billigeren Preisen etablierte Firmen vom Markt drängen. Nicht die Idee vom Teilen würde dabei im Vordergrund stehen, sondern die Suche nach einem neuen Finanzierungsmodell. Getauscht wurde schon vor der Erfindung des Geldes. Neu ist, dass es dank Internet noch nie so leicht war, Angebot und Nachfrage auf individueller Ebene zusammen zu bringen. Faszination Wissen spricht mit Befürwortern und Kritikern der "Share Economy" und testet, wie sich verschiedene Angebote in der Praxis bewähren.

 

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