30.12.17
Facebook Messenger: Malware schürft Kryptowährung
Die Fachleute von Trend Micro
haben den neuen Schädling "Digimine" getauft. Zum ersten Mal entdeckt
wurde die Malware in Südkorea. Mittlerweile hat sich die Schadsoftware
aber schon in mehreren Ländern verbreitet. Dazu nutzt Digimine den
Facebook Messenger. Betroffen sind derzeit nur die Browser-Versionen des
Facebook-Chatprogramms, auf mobilen Plattformen funktioniert die
Infektion nicht. Der Schädling wird als Video getarnt verschickt, ist
aber eigentlich ausführbare Datei. Wenn ein Nutzer unüberlegt klickt,
wird der Schädling an die eigenen Kontakte weiterverschickt.
Infizierte Rechner beginnen damit, zugunsten der Schadsoftwareurheber
die Kryptowährung Monero zu schürfen. Dabei wird ein Teil der
Rechenleistung betroffener Systeme gekapert. Das macht sich oft durch
einen lauteren Lüfter bemerkbar. Digimine wird laut den Experten von
einem Kontrollserver aus gesteuert, was es den Angreifern auch
ermöglicht, die Funktionalitt im Nachhinein zu ändern. Nutzer des
Facebook Messengers sollten deshalb besonders wachsam sein und keine
verdächtig wirkenden Nachrichten öffnen.
futurezone
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