15.12.17

 

Verfolgung wegen des Glaubens an Jesus

Du willst wissen wer die Leute sind, die mich beeindrucken? Ich nenne nur drei von meinen Freunden, alle drei erleiden momentan Verfolgung wegen ihres Glaubens an Jesus. Verfolgung und Wunder zugleich, oft gibt es diesen Mix…
Da ist Makahn (alle Namen geändert) aus dem Iran. Als er anfing in einen christlichen Hauskreis zu gehen, wurde er verhaftet und von der Religionspolizei bestialisch gefoltert. Auf der Flucht nach Deutschland erschien ihm Jesus im Traum und rettete ihn durch einen Hinweis vor der Verhaftung. Erst danach wurde er wirklich Christ. Seither hat er schon viele Iraner getauft. Und dann ist da Simeon. Weil er eine missionarische Arbeit in einem großen asiatischen Land und ein Waisenhaus gegründet hat, ist er - ohne Verurteilung - seit 45 Tagen im Gefängnis. Heute hat er aus dem Gefängnis geschrieben. Ein Gefängniswärter und seine Frau wollen sich taufen lassen, etliche andere Schwerverbrecher haben ihm sein Herz ausgeschüttet und er hat ihnen - allesamt Hindus - von Jesus erzählt. Wenn ich schon im Gefängnis bin, so schreibt er, dann will ich wenigstens in der Zwischenzeit die Hölle plündern.
Und da ist Tarek. Früher war er Söldner und entschiedener Muslim. Als im Irak eine Bombe vor seinen Augen Menschen in Stücke riss, verlor er seinen Glauben an Allah. Vor wenigen Monaten wurde er zu einem Gebetsabend eingeladen und einige Zeit drauf Christ. Leute aus seinem Clan trachten ihm nun nach dem Leben und haben bereits andere Familienmitglieder getötet. Das geschieht in Deutschland im Jahre 2017, doch er bleibt furchtlos und geht mit Jesus treu weiter, auch wenn er auf der Flucht leben muss.
Ich kenne so viele Christen in Verfolgung. Ich fühle mich immer wie der Unwürdigste von allen, wenn ich von ihnen eingeladen werde, irgendwo zu predigen. Ich würde ihnen nur die Füße küssen wollen. Heute ist es sehr einfach geworden, Märtyrer zu werden. Ich könnte Dir erklären, wie Du das ziemlich schnell „schaffen“ würdest. Doch während die Geschichten immer sehr schmerzhaft sind, habe ich in den Augen der verfolgten Christen immer etwas Ernstes, nach Ewigkeit und Himmel leuchtendes gesehen, was mich mehr beeindruckt hat als das meiste andere, was ich am Christentum kenne.
Die Liebe leben. Dafür gehasst werden. Die Feinde lieben und segnen. Wunder erleben und zugleich Anteil haben am Kreuz Jesu. Während das Licht der Auferstehung schon durchleuchtet: das ist das Leben in echter Nachfolge. Nichts kommt dieser Schönheit gleich.


Johannes Hartl
 

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