20.3.18

 

Das Ende der Privatsphäre

Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco zündet der Konzern ein ganzes Feuerwerk an neuen Funktionen.

So liefert die Google-Suche in Zukunft Antworten auf konkrete Fragen wie »Wann geht mein Flug« oder »Wie lange dauert es«. Das ist natürlich praktisch. Welcher Flug allerdings gemeint ist und was »es« sein soll, kann Google nur wissen, wenn es uns ganz genau kennt. Um uns besser kennenzulernen, nutzt Google unsere Suchchronik, analysiert aber auch die Fotos, die wir über Google+ hochladen. Anreiz dazu schaffen neue Fotofunktionen, die weit über das Entfernen von Hautfehlern und roten Augen hinausgehen. So kann Google aus einer Fotosammlung automatisch die besten herauspicken und lernt ganz nebenbei, welche Personen uns wichtig sind.

Über drei neue Funktionen werden wir jetzt noch genauer geortet, und mit »Activity Recognition« weiß Google, ob wir gerade zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs sind. Das ist praktisch für die Navigation über die neue Oberfläche von Google Maps. Die erweiterten Verkehrsinformationen dort sorgen für eine automatische Neuberechnung der Routen bei Stau. Ganz nebenbei merkt sich Google auch unsere besuchten Orte. Die zweifelsfrei nützlichen Google-Dienste bezahlen wir ja schon immer mit unseren Daten, aber der Preis ist deutlich gestiegen. Wo die eigene Grenze liegt, muss jeder selbst entscheiden. Das Bewusstsein dafür, dass es diese Grenze geben muss, sollten wir aber schnellstens entwickeln.

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