27.3.18

 

Smarter leben mit Künstlicher Intelligenz?


Wie KI die Gesellschaft konfiguriert 

Das richtige App am Smartphone und wir können uns in unzähligen Sprachen verständigen. Das nächste verhilft uns zur perfekten Orientierung und für jede Frage gibt es in den Weiten des Internets eine Unzahl an Antworten. Allen Entwicklungen voran soll Künstliche Intelligenz das künftige Leben maßgeblich mitbestimmen. "Smarte" Programme in Maschinen, humanoiden Robotern oder am Smartphone sollen den Menschen unterstützen und ihm redundante Arbeiten abnehmen, bei Entscheidungen helfen, oder Ereignisse, wie zum Beispiel Nachbeben, vorhersagen.
In Spielen wie Schach, Go oder Jeopardy schlägt künstliche Intelligenz den Menschen schon seit langem. Sind Computer, respektive die Programme, also intelligent? Eine Frage, die fast genauso alt ist wie die Computertechnik. Der britische Mathematiker und Informatiker Alan Turing entwarf in den 1950er Jahren das "Imitationsspiel", später auch "Turing Test" genannt: Ein programmierter Computer ist genau dann intelligent, wenn ein menschlicher Gesprächspartner diesen nicht mehr als Computer erkennen kann. 

2014 machte die Meldung Furore, erstmals in der Geschichte habe ein Computerprogramm den Turing-Test bestanden; immerhin, zehn von 30 Gesprächspartnern konnte der Chatbot überzeugen, dass er ein Mensch sei. Umgeben von Maschinen, die das menschliche Bewusstsein erweitern können, sowie das Leben selbst zumindest imitieren, scheint der Mensch gezwungen, seine Rolle neu zu definieren. Allem voran: Stehen wir in Konkurrenz oder Symbiose? Gestalten wir künstliche Intelligenzen, oder werden unsere Gesellschaften von Algorithmen, die uns Bücher empfehlen, Nachrichten vorsortieren, oder in sozialen Netzwerken unsere Stimmung beeinflussen sollen, gestaltet? Werden Maschinen irgendwann ein Bewusstsein entwickeln und was würde das für die Rolle des Menschen bedeuten?

Literatur:
Philip K. Dick: Blade Runner, Fischer Verlag (original Titel: Do androids dream of electric sheep)
Isaac Asimov: Geliebter Roboter, Heyne Verlag
Ayad Al-Ani: Widerstand in Organisationen - Organisationen im Widerstand, Springer Verlag
Yvonne Hofstetter: Das Ende der Demokratie. Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt, C. Bertelsmann
John Bockman: Was sollen wir von künstlicher Intelligenz halten?, Fischer Verlag
Nick Bostrom: Superintelligenz, Suhrkamp
John E. Kelly, Steve Hamm: Smart Machines, Columbia Busieness School
Willilam Gibson: Neuromancer, Heyne
Edward E. Lee: Plato and the nerd, The Mit Press

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