13.5.18

 

Wohnungen werden wie Waren behandelt!

Armutsforscher Christoph Butterwegge forderte die Beschlagnahmung von Wohnraum und spricht sich gegen Zwangsräumungen aus.

„Das ist politisch gewollt“, sagt Judith Rakers. Die „Tagesschau“-Sprecherin meint damit, dass für Flüchtlinge grundsätzlich mehr getan wird als für deutsche Obdachlose. Rakers findet, dass innerhalb kürzester Zeit für die Flüchtlinge vieles an Hilfe aufgebaut worden ist, was es für Obdachlose so nicht gibt. „Flüchtlinge dürfen etwa 24 Stunden in ihren Wohncontainern bleiben, während Obdachlose wieder auf die Straße geschickt werden“, klagt Rakers. „Das versteht kein Mensch!“

Armutsforscher Christoph Butterwegge sieht die Gründe der Obdachlosigkeit in der Wohnungsbaupolitik. „Wohnungen werden wie Waren behandelt. Mieter werden von den steigenden Mieten verdrängt.“ Experten gehen davon aus, dass in Deutschland eine Million Wohnungen fehlen. Butterwegge wirft der Politik Versagen beim sozialen Wohnungsbau vor. Der soziale Wohnungsbau sei in den 90er-Jahren praktisch zum Stillstand gekommen. „Wenn es nicht anders geht, muss der Staat Wohnraum beschlagnahmen und muss Zwangsräumungen verbieten, wenn kein entsprechender Ersatzraum geschaffen wird.

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