16.9.18

 

Neue Therapie gegen Migräne

Migräne und Kopfschmerzen zählen zu den am meisten verbreiteten Krankheiten, die oft unterschätzt werden. Zum Europäischen Kopfschmerz- und Migränetag wollen Neurologen auf die neuen Behandlungsmethoden aufmerksam machen.

ORF Tirol

Antikörpertherapie

Für Patienten, die regelmäßig unter Attacken leiden, gibt es nun eine gute Nachricht. Nach erfolgreichen Studien hat die EU-Kommission einem Antikörper-Medikament gegen Migräne die Zulassung erteilt. Antikörpertherapie ist für Patienten gedacht, die unter häufigen Migräne-Attacken mit starken Schmerzen leiden und denen keine anderen Medikamente helfen. Die neue Antikörpertherapie ist bereits nach erfolgreichen Studien in den USA eingeführt.

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Ab September gibt es das Medikament Aimovig in Österreich. Der Antikörper soll Migräne vorbeugen – ist aber nicht für alle Patienten geeignet.

Seit 30. Juli ist das Migräne-spezifische Medikament Aimovig in der EU für die Migräne-Vorbeugung bei chronischer und episodischer Migräne zugelassen. Aber nur für Patienten mit mindestens drei bis vier langanhaltenden Migräne-Attacken pro Monat, die durch Akutmedikamente nicht ausreichend behandelbar sind. Der Hoffnungsträger, der zwischen 6.000 und 7.000 Euro pro Jahrestherapie kostet, wird als Lösung einmal im Monat unter die Haut injiziert.

Hinter dem Namen Aimovig verbirgt sich der zielgerichtete monoklonale Antikörper Erenumab, der den Rezeptor für CGRP blockiert. CGRP macht die Nerven überempfindlich, ist stark gefäßerweiternd und an der Schmerzverarbeitung beteiligt. Wenn Erenumab den CGRP-Rezeptor blockiert, wird es abgeschwächt oder sogar wirkungslos.

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Science



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