18.10.18

 

Demokratisierung und postkapitalistische Perspektiven

Seit einigen Jahren lässt sich in unterschiedlichen Regionen der Welt eine autoritäre Wende feststellen. Der Ruf nach starken Männern ist nicht mehr bloß ein Phänomen autokratischer Staaten sondern längst Teil westlich liberaler Politik. Die Reste der nie vollständig eingelösten bürgerlichen Demokratie stehen in Konflikt zum neoliberalen Kapitalismus.

Der Ausschluss immer größerer Bevölkerungsgruppen von Wohlstand und sozialer Teilhabe führt dort, wo fortschrittliche Alternativen fehlen, zu einem Erstarken der extremen Rechten; das Bewusstsein für demokratische Errungenschaften bröckelt. Mit welchen Strategien können Politverdrossenheit und Ohnmachtsgefühle überwunden werden? Wie können sich möglichst viele Menschen an der Demokratisierung einer Gesellschaft beteiligen?

Viele renommierte DenkerInnen gehen heute davon aus, es ohne die Überwindung des Kapitalismus nicht gelingen kann, allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Das gegenwärtige Wirtschaftssystem hat in seiner globalisierten Dimension Ungleichheit und Elend geschaffen, Kriege mehren sich, immer mehr Menschen werden in die Flucht getrieben und ganze Ökosysteme werden zerstört. Führende WissenschaftlerInnen sind sich einig, dass bereits das größte Massenaussterben seit 65 Millionen in Gang gesetzt wurde. Wie könnte eine Trendwende noch gelingen? Wie könnten wir Gesellschaften gestalten, die Lebensgrundlagen erhalten und Wohlstand gerecht verteilen kann?

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