30.10.18

 

Eine kleine Kulturgeschichte des Sterbens


Dass wir sterben ist eine Tatsache.
Allerdings: das "Wo" und das "Wie" haben sich in den letzten 100 Jahren gravierend verändert. Laut Untersuchungen wollen zwar 80 Prozent der Befragten immer noch zu Hause sterben, de facto schlägt den meisten aber die letzte Stunde in Krankenhäusern, Hospizen oder Pflegeheimen. Die Medizin hat das Lebensende unter ihre Kontrolle gebracht, den Tod seiner Natürlichkeit beraubt, mit dem Ergebnis, dass das Sterben dem Leben immer mehr abhandengekommen ist.
Statt einem "Abschied-Nehmen" wurde der Sterbeprozess zu einem Balanceakt zwischen Individualität und Management sowie zwischen Todesverhinderung und Sterbehilfe.
Und ebenso wie es verschiedene Auffassungen vom "guten" Leben gibt, so unterscheiden sich auch die Ansichten über das "gute" Sterben. 



Anja Shahbandar
diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin



Andreas Heller, Frank Kittelberger (Hg.), "Hospizkompetenz und Palliative Care im Alter
Eine Einführung", 2010, Lambertus-Verlag

Birgit Heller: "Wie Religionen mit dem Tod umgehen. Grundlagen für die interkulturelle Sterbebegleitung. Reihe: Palliative Care und OrganisationsEthik Band 22", 2012, Lambertus-Verlag

Michael de Ridder, "Wie wollen wir sterben? Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin", 2011, Pantheon Verlag


Roland Schulz, "So sterben wir. Unser Ende und was wir darüber wissen sollten", 2018, Piper Verlag GmbH
 

Ö1


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