1.11.18
Das Phänomen der kollektiven Trauer
Von Trauermanagement und "Public Crying"
So wie Fußballmeisterschaften nicht mehr ohne "Public Viewing" ablaufen, so wird heute bei Umweltkatastrophen, Terroranschlägen und dem Tod von Stars eine Art von "Public Crying" veranstaltet. Jemand stellt Kerzen auf, andere legen Blumen und Teddybären nieder, ein Kondolenzbuch im Internet wird eröffnet, man organisiert einen Gedenkmarsch oder ein Benefizkonzert. Städte befassen sich mittlerweile mit "Trauermanagement". Zwar haben Menschen immer auch kollektiv getrauert und dafür Rituale erfunden, spätestens seit dem Unfalltod von Lady Di sind aber Massenmedien dabei. Was bewirkt das? Warum ist das Bedürfnis nach gemeinsamer Trauer so groß? Beobachtungen eines Phänomens.
Ö1
So wie Fußballmeisterschaften nicht mehr ohne "Public Viewing" ablaufen, so wird heute bei Umweltkatastrophen, Terroranschlägen und dem Tod von Stars eine Art von "Public Crying" veranstaltet. Jemand stellt Kerzen auf, andere legen Blumen und Teddybären nieder, ein Kondolenzbuch im Internet wird eröffnet, man organisiert einen Gedenkmarsch oder ein Benefizkonzert. Städte befassen sich mittlerweile mit "Trauermanagement". Zwar haben Menschen immer auch kollektiv getrauert und dafür Rituale erfunden, spätestens seit dem Unfalltod von Lady Di sind aber Massenmedien dabei. Was bewirkt das? Warum ist das Bedürfnis nach gemeinsamer Trauer so groß? Beobachtungen eines Phänomens.
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