- Warum wir Vitamin D brauchen
Vitamin
D ist das einzige Vitamin, das unser Körper selbst produzieren kann -
und zwar, wenn Sonne auf unsere Haut trifft. Genau genommen handelt es
sich dabei um kein Vitamin, sondern um die Vorstufe eines Hormons. Es
reguliert unseren Calcium- und Phosphatstoffwechsel und stärkt die
Muskeln. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel kann bei Erwachsenen zu
Osteoporose und Knochenerweichung führen.
- Symptome für einen Vitamin-D-Mangel
Müdigkeit,
Abgeschlagenheit und häufige Erkältungen können Anzeichen für einen
Vitamin-D-Mangel sein. Bevor Sie vorsorglich zu irgendwelchen Präparaten
greifen, sollten Sie beim Arzt Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen
lassen. Das kostet zwischen 20 und 30 Euro, die Krankenkassen zahlen die
Untersuchung nur in Ausnahmefällen.
- Einige Lebensmittel enthalten Vitamin D
Vitamin
D wird zum größten Teil mithilfe von UV-B-Strahlung in unserem Körper
gebildet, vorausgesetzt man hält sich regelmäßig im Freien auf. Aber
auch über die Nahrung decken wir zehn bis 20 Prozent unseres Bedarfs ab.
Fettfische, Lebertran, Butter und Margarine, Pilze, Milch und Eier sind
Lebensmittel, die Vitamin D enthalten.
- Ab ins Freie
Je
nach Jahreszeit, Sonnenintensität und Hauttyp reichen schon zehn bis 25
Minuten am Tag an der Sonne aus, um den Körper mit ausreichend Vitamin D
zu versorgen. Allerdings sollte man einen Sonnenbrand unbedingt
vermeiden. Sonnencreme kann ab dem Lichtschutzfaktor 20 die Vitamin
D-Produktion verringern. Zum Schutz der Haut und vor Hautkrebs sollten
Sie dennoch nicht darauf verzichten.
- Fette können Vitamin D speichern
Wenn
im Winter die Tage kürzer werden und wir weniger Zeit an der Sonne
verbringen, sind wir deshalb trotzdem nicht gleich unterversorgt. Der
Körper kann im Sommer ein Vitamin D-Depot bilden, auf das er in der
dunklen Jahreszeit zurückgreifen kann: Vitamin D ist nämlich fettlöslich
und kann somit im Fettgewebe abgelagert werden.
- Die wenigsten leiden unter Vitamin-D-Mangel
Nur
15 Prozent der deutschen Bevölkerung haben tatsächlich einen Vitamin
D-Mangel. Es ist also kein flächendeckender Mangel vorhanden, wie
mancherorts – beispielsweise von Seiten der Pharma-Industrie –
suggeriert wird. Allerdings könnten laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
60 Prozent der Bundesbürger ihren Vitamin-D-Spiegel leicht erhöhen, um
das präventive Potential des Vitamins für die Knochengesundheit optimal
auszunutzen.
- Vitamin D hilft nicht gegen alles
Obwohl
dem Vitamin D eine vorbeugende Wirkung in Bezug auf
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz, Alzheimer oder sogar
Krebs nachgesagt wird, konnte diese Wirkung im menschlichen Körper
bisher nicht nachgewiesen werden. Die Einnahme von Präparaten zur
Vorbeugung von Krankheiten macht also nur bedingt Sinn.
- Gegen Knochenschwund aber schon
Vitamin
D begünstigt die Calcium-Einlagerung im Knochengewebe und stärkt somit
die Knochen. Zur Prävention von beispielsweise Osteoporose kann eine
zusätzliche Einnahme von Vitamin D also sinnvoll sein. Das sollten Sie
aber auf jeden Fall mit einem Arzt absprechen.
- Manche Menschen sollten Tabletten nehmen
Die
Einnahme von Tabletten kann außerdem bei bestimmten Gruppen sinnvoll
sein, die ein erhöhtes Risiko für Vitamin D-Mangel haben: Dazu gehören
Babys, Personen mit dunkler Hautfarbe, vollverschleierte Frauen und
ältere Personen oder Pflegebedürftige, die wenig oder gar nicht ans
Tageslicht kommen.
Mehr
# posted by claus_kirche @ 22:29