29.11.18

 

So hilft Vitamin D durch den Winter

  1. Warum wir Vitamin D brauchen
    Vitamin D ist das einzige Vitamin, das unser Körper selbst produzieren kann - und zwar, wenn Sonne auf unsere Haut trifft. Genau genommen handelt es sich dabei um kein Vitamin, sondern um die Vorstufe eines Hormons. Es reguliert unseren Calcium- und Phosphatstoffwechsel und stärkt die Muskeln. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel kann bei Erwachsenen zu Osteoporose und Knochenerweichung führen.
  2. Symptome für einen Vitamin-D-Mangel
    Müdigkeit, Abgeschlagenheit und häufige Erkältungen können Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein. Bevor Sie vorsorglich zu irgendwelchen Präparaten greifen, sollten Sie beim Arzt Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen. Das kostet zwischen 20 und 30 Euro, die Krankenkassen zahlen die Untersuchung nur in Ausnahmefällen.
  3. Einige Lebensmittel enthalten Vitamin D
    Vitamin D wird zum größten Teil mithilfe von UV-B-Strahlung in unserem Körper gebildet, vorausgesetzt man hält sich regelmäßig im Freien auf. Aber auch über die Nahrung decken wir zehn bis 20 Prozent unseres Bedarfs ab. Fettfische, Lebertran, Butter und Margarine, Pilze, Milch und Eier sind Lebensmittel, die Vitamin D enthalten.
  4. Ab ins Freie
    Je nach Jahreszeit, Sonnenintensität und Hauttyp reichen schon zehn bis 25 Minuten am Tag an der Sonne aus, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Allerdings sollte man einen Sonnenbrand unbedingt vermeiden. Sonnencreme kann ab dem Lichtschutzfaktor 20 die Vitamin D-Produktion verringern. Zum Schutz der Haut und vor Hautkrebs sollten Sie dennoch nicht darauf verzichten.
  5. Fette können Vitamin D speichern
    Wenn im Winter die Tage kürzer werden und wir weniger Zeit an der Sonne verbringen, sind wir deshalb trotzdem nicht gleich unterversorgt. Der Körper kann im Sommer ein Vitamin D-Depot bilden, auf das er in der dunklen Jahreszeit zurückgreifen kann: Vitamin D ist nämlich fettlöslich und kann somit im Fettgewebe abgelagert werden.
  6. Die wenigsten leiden unter Vitamin-D-Mangel
    Nur 15 Prozent der deutschen Bevölkerung haben tatsächlich einen Vitamin D-Mangel. Es ist also kein flächendeckender Mangel vorhanden, wie mancherorts – beispielsweise von Seiten der Pharma-Industrie – suggeriert wird. Allerdings könnten laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 60 Prozent der Bundesbürger ihren Vitamin-D-Spiegel leicht erhöhen, um das präventive Potential des Vitamins für die Knochengesundheit optimal auszunutzen.
  7. Vitamin D hilft nicht gegen alles
    Obwohl dem Vitamin D eine vorbeugende Wirkung in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz, Alzheimer oder sogar Krebs nachgesagt wird, konnte diese Wirkung im menschlichen Körper bisher nicht nachgewiesen werden. Die Einnahme von Präparaten zur Vorbeugung von Krankheiten macht also nur bedingt Sinn.
  8. Gegen Knochenschwund aber schon
    Vitamin D begünstigt die Calcium-Einlagerung im Knochengewebe und stärkt somit die Knochen. Zur Prävention von beispielsweise Osteoporose kann eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D also sinnvoll sein. Das sollten Sie aber auf jeden Fall mit einem Arzt absprechen.
  9. Manche Menschen sollten Tabletten nehmen
    Die Einnahme von Tabletten kann außerdem bei bestimmten Gruppen sinnvoll sein, die ein erhöhtes Risiko für Vitamin D-Mangel haben: Dazu gehören Babys, Personen mit dunkler Hautfarbe, vollverschleierte Frauen und ältere Personen oder Pflegebedürftige, die wenig oder gar nicht ans Tageslicht kommen.
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