2.1.19
Geschichtes des Brotes
Brot ist
das wichtigste Nahrungsmittel der Welt. Durch seine herausragende Stellung
beeinflusste es Kulturen, Religionen sowie das menschliche Sozialverhalten.
Die
Ursprünge des Brotes reichen rund 9.000 Jahre zurück. Im alten Ägypten wurden
die Arbeiter an den Pyramiden mit Brot ausbezahlt. In der Bibel wird der
Begriff nicht weniger als 330 mal genannt. Wie bedeutend das Brot für das
Christentum ist, zeigt auch, dass der "Leib Christi" während der
Kommunion in Form von Brot überreicht wird.
Die
ausreichende Versorgung mit Brot diente und dient Herrschern zur Stabilisierung
ihrer Macht. "Brot und Spiele" hieß die Losung im antiken Rom. Um
Revolten vorzubeugen, wurden täglich 200.000 Bedürftige gratis mit Brot
versorgt. Während des Mittelalters markierte die Unterscheidung zwischen Brei-,
Schwarz- und Weißbrotessern den Unterschied von sozialen Klassen. Um die
Brotversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, war und ist es preislich
gedeckelt. Lange Zeit wurde auch ein Mindestgewicht vorgeschrieben. Bei einer
Unterschreitung setzte es für Bäcker drakonische Strafen wie das
"Bäckerschupfen". Dabei wurden Bäcker in einem Eisenkäfig sitzend, in
Wasser oder Jauche eingetaucht.