14.7.19

 

Ausnahmeorganist Cameron Carpenter

Cameron Carpenter ist der Popstar unter den Organisten und wurde als erster seiner Zunft für einen Grammy nominiert. Mit seiner selbst entworfenen 'International Touring Organ' revolutioniert er die Musikwelt. 

DW
The young American virtuoso organist Cameron Carpenter is generating a level of acclaim, exposure and controversy unprecedented for an organist through his wholly original approach to the instrument, replete with flamboyance and iron-clad technique. His Savannah debut takes place on one of the City's prized pipe organs, the 1975 Harrison & Harrison at Christ Church Episcopal.  
"Carpenter is one of the rare musicians who changes the game of his instrument... He is a smasher of cultural and classical music taboos. He is technically the most accomplished organist I have ever witnessed... And, most important of all, the most musical."


Cameron Carpenter gilt als Enfant Terrible der Klassikszene – schon wegen seines Looks, denn mit Irokesenschnitt und Punkerklamotten setzt der Musiker es bewusst darauf an, bei konservativeren Klassikliebhabern Schnappatmung auszulösen. Seine rebellische Ader hat ihn auch dazu bewogen, die Orgel aus dem strengen Kirchenkontext zu lösen und dem imposanten Instrument neues, alternatives Leben einzuhauchen.
Das Musikphänomen Cameron Carpenter ist zu Gast in der Pariser Philharmonie – mit Werken von Bach und Hanson, was ihm nicht nur die Gelegenheit schenkt, sich als Interpret, sondern auch als Meister der Transkription zu beweisen.

Den Auftakt des Abends bilden die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, ein Werk für Cembalo, das aber regelmäßig auch auf dem Klavier aufgeführt wird. Beherzt greift Cameron Carpenter in die Tasten der Orgel der Pariser Philharmonie und liefert eine spektakuläre Interpretation des Werks, das von Bach komponiert wurde, um den Grafen Hermann Karl von Keyserling „in seinen schlaflosen Nächten“ ein wenig aufzuheitern.

Im Anschluss spielt Carpenter die Sinfonie Nr. 2 von Howard Hanson in einer eigenhändigen Transkription.Das zum 50-jährigen Bestehen des Boston Symphony Orchestra 1930 uraufgeführte Werk sprüht vor Romantik und jugendlicher Unbeschwertheit. Dank seiner dreisätzigen Struktur unterscheidet es sich wohltuend von herkömmlichen Sinfonien.

Cameron Carpenter at the Paris Philharmonie 
 

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