23.9.24

 

Raubt uns die Digitalisierung die Freiheit?

 Der Münchner Philosoph und Publizist Alexander Grau brachte es in einem SPIEGEL Kommentar 2022 auf den Punkt: mittlerweile würden „unsere Gedanken und Träume von Algorithmen gesteuert.“ Wir sollten uns als Menschheit besinnen, und deswegen besser heute als morgen unser Recht auf ein analoges Leben einfordern. Denn: die Digitalisierung sei eher eine Ideologie als eine Technologie. 

Datenschützer und Entwicklungspsychologen können noch so dringlich vor den mannigfaltigen Risiken warnen. Wir befänden uns sogar, behauptet Alexander Grau, in einer Art Begeisterungstaumel über soziale und ökonomische Versprechungen, die uns IT-Giganten der Tech-Industrie einflüstern. Währenddessen verschwindet mehr und mehr Analoges aus unserem Leben. Wie tief hat sich das Narrativ vom Digitalen als heilsversprechender Motor zur Einlösung auf Selbstverwirklichung, mehr Freiheit, Demokratie, Teilhabe und Emanzipation in der Gegenwart festgesetzt? Diagonal, über den Mensch als höchstanaloges Wesen in einem Netzwerk aus technischen Standardisierungen und das versprochene „posthistorische Paradies“.


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