15.1.09

 

Nicht nach immer mehr streben, in die Tiefe gehen!

In uns allen liegt das Verlangen nach einem Absoluten, nach dem wir uns mit unserem ganzen Wesen, mit Leib, Seele und Verstand sehnen. Ein Durst nach Liebe brennt in jedem Menschen, vom Säugling bis zu den Betagten. Auch innigste menschliche Vertrautheit kann ihn nicht restlos stillen.

Dieses Verlangen spüren wir oft als Mangel oder Leere. Manchmal droht es uns zu zersplittern. Es ist aber nichts Unnormales, sondern gehört zu unserem Menschsein dazu. Es ist eine Gabe, es enthält bereits den Ruf Gottes, dass wir uns selbst öffnen.

Jeder Mensch ist also eingeladen, sich zu fragen: Was wird von mir gerade verlangt, in welcher Weise soll ich über mich hinauswachsen? Es geht nicht unbedingt darum, „mehr zu tun“. Wir sind vielmehr dazu berufen, mehr zu lieben. Und da Liebeserweise unser ganzes Wesen benötigt, ist es an uns, Wege zu suchen, wie wir uns um unseren Nächsten kümmern können, ohne eine Minute länger zu warten.

Betrachtung aus Taizé

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