1.3.09

 

Gebet für die Kirche

Viele Katholiken in Österreich haben die letzten Wochen schmerzvoll erlebt. Bei einem gemeinsamen "Gebet für die Kirche" am ersten Fastensonntag, 1. März, in der Michaelerkirche in der Wiener Innenstadt (Beginn um 19.30 Uhr) wollen vor allem junge Gläubige dieser Sorge konkrete Form und Gestalt geben. Geleitet wird das "Gebet für die Kirche" vom Jugendseelsorger Gregor Jansen, der Bildungsreferentin der Katholischen Jugend Petra Wasserbauer und Oliver Achilles von den "Theologischen Kursen". Auch der Wiener Weihbischof Franz Scharl hat seine Teilnahme am "Gebet für die Kirche" zugesagt. Organisiert wird das "Gebet für die Kirche" von der Katholischen Jugend, der Katholischen Jungschar und der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien.



Die Organisatoren erinnern an das Wort von Kardinal Christoph Schönborn in der jüngsten Ausgabe von "thema kirche", dem Mitarbeitermagazin der Erzdiözese Wien: "Krisen können Chancen sein, keine bequemen, keine leidfreien, aber doch im Endeffekt heilsame, auch wenn das inmitten der Krise noch nicht gesehen wird...Es ist meine tiefste Überzeugung, dass auch eine solche Krise uns nicht aus Gottes Hand herausfallen läßt...Mich bewegt der Gedanke, dass wir tiefer in das Gottvertrauen, stärker ins Gebet gehen müssen". Davon lassen sich die Organisatoren des "Gebets für die Kirche" inspirieren. "Die Gläubigen erfahren im doppelten Sinne, dass sie in ihrer Verzweiflung nicht alleine sind. Beim gemeinsamen Gebet erleben sie in der Gemeinschaft mit anderen Tröstliches, vor allem aber auch Gottes Segen", betont Nina Sevelda von der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien.

Beim "Gebet für die Kirche" wird auch für die Enttäuschung und Verzweiflung Raum sein, die viele Katholiken verspürt haben. "Viele gläubige Menschen haben in den letzten Wochen im Sinn des Apostels Paulus die Schmerzen am 'Leib Christi' empfunden. Am kommenden Sonntag in der Michaelerkirche wird diesen Schmerzen Gehör gegeben. Uns ist aber auch wichtig, die Hoffnung auf Gottes Beistand neu in den Blick zu nehmen und in die Zukunft zu blicken", so Nina Sevelda. Im Anschluss an das gemeinsame Gebet findet eine Agape statt, um den Gläubigen Gelegenheit zu geben, ihre Erfahrungen und Empfindungen auszutauschen.

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Zwischen ruhigen und stimmungsvollen Taizé-Liedern wurden diese Sorgen und Statements, in Form von Psalmtexten und Gedanken vor Gott getragen:
Enttäuschung, Verunsicherung, Unverständnis, Ärger und Entmutigung waren da zu lesen.

Aber nicht nur Trauer und Frust wurden zum Ausdruck gebracht, auch der Hoffnung wurde Raum gegeben.
"Wir müssen immer wieder an und in der Kirche leiden.
Kirche als Leib Christi ist dazu da, um das Werk Christi weiterzuführen", führte Oliver Achilles von den Theologischen Kursen in den Impulsgedanken aus.


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