6.7.09
Herz aus Granit
Gott hat die Menschen (den Menschen: dich und mich) so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie (mich) hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)
Unser Leben, das Leben vieler Menschen gleicht einem solchen Granitfelsen.
Um seine Existenz und Rechte zu retten braucht es Härte und Ellenbogentechnik. Etliche bleiben auf der Strecke und kollabieren, verhärten und verbittern, greifen zu Psychopharmarka, zeigen anderen cool die Schulter, spielen sich auf, entwickeln sich zu kleinen Tyrannen, und wenn es nur der aggressive Triumph des hupenden, bremsenden, anfahrtskreischenden Autofahrers ist.
Da ist das missbrauchte Kind, die vergewaltigte Frau, der geprügelte Bursch, der exkludierte Jugendliche, der bespöttelte Arbeitslose, die Gemobbte. Die Unbarmherzigkeit des Lebens öffnet für den Geist der Verhärtung, der Lähmung.
Da ist die Welt, in der man sich durchsetzen muss. Da gibt es die Welt, in der der eine, die eine dem anderen die Leviten liest. Da ist die Lebenswelt, wo ich zerknirscht den anderem heimzahlen muss, was er mir angetan hat. Kälte, Ungerechtigkeit, Hartherzigkeit, Verbittertheit, Aggression prägen die Beziehungen.
Der Granitfelsen – Wenn sie genau hinschauen, werden sie im Granitfelsen einen Auflösungsprozess entdecken, der durch Schattenwurf verstärkt wird: ein Herz. In den Granitfelsen unseres Lebens wird ein Herz gebrochen.
Liebe und Barmherzigkeit - nur Liebe und Barmherzigkeit! - sind fähig, die Verhärtungen unseres Lebens aufzubrechen, zu therapieren.
Gott hätte das Recht zu befehlen, zu instruieren, zu kommandieren, zu fordern und zu erwarten, aber die einzige Möglichkeit unser Inneres zu revolutionieren, ist, sich in Liebe dem anderen zuzuwenden. „So sehr hat Gott die Welt geliebt!“
Unsere menschliche Beziehungswelt wird sich nie ändern, wenn sich gegenseitige Machtdemonstrationen aufschaukeln und dem anderen oder weniger subversiv Dinge heimgezahlt werden. Barmherzigkeit bricht ein Herz aus dem Granitfelsen unseres Lebens!
Predigt in der Trinitatiskirche
Unser Leben, das Leben vieler Menschen gleicht einem solchen Granitfelsen.
Um seine Existenz und Rechte zu retten braucht es Härte und Ellenbogentechnik. Etliche bleiben auf der Strecke und kollabieren, verhärten und verbittern, greifen zu Psychopharmarka, zeigen anderen cool die Schulter, spielen sich auf, entwickeln sich zu kleinen Tyrannen, und wenn es nur der aggressive Triumph des hupenden, bremsenden, anfahrtskreischenden Autofahrers ist.
Da ist das missbrauchte Kind, die vergewaltigte Frau, der geprügelte Bursch, der exkludierte Jugendliche, der bespöttelte Arbeitslose, die Gemobbte. Die Unbarmherzigkeit des Lebens öffnet für den Geist der Verhärtung, der Lähmung.
Da ist die Welt, in der man sich durchsetzen muss. Da gibt es die Welt, in der der eine, die eine dem anderen die Leviten liest. Da ist die Lebenswelt, wo ich zerknirscht den anderem heimzahlen muss, was er mir angetan hat. Kälte, Ungerechtigkeit, Hartherzigkeit, Verbittertheit, Aggression prägen die Beziehungen.
Der Granitfelsen – Wenn sie genau hinschauen, werden sie im Granitfelsen einen Auflösungsprozess entdecken, der durch Schattenwurf verstärkt wird: ein Herz. In den Granitfelsen unseres Lebens wird ein Herz gebrochen.
Liebe und Barmherzigkeit - nur Liebe und Barmherzigkeit! - sind fähig, die Verhärtungen unseres Lebens aufzubrechen, zu therapieren.
Gott hätte das Recht zu befehlen, zu instruieren, zu kommandieren, zu fordern und zu erwarten, aber die einzige Möglichkeit unser Inneres zu revolutionieren, ist, sich in Liebe dem anderen zuzuwenden. „So sehr hat Gott die Welt geliebt!“
Unsere menschliche Beziehungswelt wird sich nie ändern, wenn sich gegenseitige Machtdemonstrationen aufschaukeln und dem anderen oder weniger subversiv Dinge heimgezahlt werden. Barmherzigkeit bricht ein Herz aus dem Granitfelsen unseres Lebens!
Predigt in der Trinitatiskirche
Labels: Herz