25.3.11

 

Texte zur Fastenzeit für heute

Er ist angesiedelt im Heute und im Hier und geprägt auch durch die Erfahrungen, die Pater Herwartz mit seinem Projekt der Straßenexerzitien macht.

In der Geschichte jedes/r Einzelnen und auch in Gemeinschaft geht es um Menschwerdung. Wie lassen wir uns dazu herausfordern? Könnten wir an Hand der Seligpreisungen Jesu einen solchen Weg unter uns heute mit Hinweisen beschreiben, wie der Kreuzweg 2011 nach dem jetzt mit uns kreuztragenden Christus Aussschau hält?

Jesus ist uns nahe. Wir dürfen ihn wie in einer Familie mit „Du“ ansprechen.

Die Bilder für den vorliegenden Kreuzweg weisen auf einige ausgewählte Situationen unseres Alltags hin: um die Ecke und weltweit.

Kreuz-Wegbegleitung mit Jesus ruft uns auch weit in die Welt hinaus:
in die Armutsviertel der Städte;
auf die ungewissen Wege der Flüchtlinge;
in die Familien der Armen, deren Kinder hungern;
zu den Kranken, die an vermeidbaren Krankheiten leiden;
zu den verlassenen Kindern und Jugendlichen,
die sich auf unseren Straßen durchschlagen
oder „einfach“ weggesperrt werden,
weil sie so schlecht ins Bild eines guten Lebens passen, das wir uns alle wünschen.

Der Kreuzweg will den gläubigen Blick auf unsere Welt unterstützen,
so dass wir die Not Jesu unter uns entdecken.

Wir können wegsehen.
Doch wir können auch aus der Zuschauerrolle heraustreten
und mit Jesus gehen.

Dies ist nicht nur in besonderen Situationen möglich, sondern alltäglich.

Jede/r von uns ist auf eigene Weise eingeladen,
das Leid Jesu in sich und im Nächsten anzunehmen und mitzutragen.


Austauschmöglichkeit

Was mich an dem Kreuzweg hier so anspricht ist, dass diese Meditationen wirklich gegangene Wege widerspiegeln. Die Urform des Kreuzwegs ist der Weg den Jesu durch die Strassen Jerusalems zu seiner Kreuzigung ging. Man kann die schmerzhaften Erfahrungen auf diesem Weg – das Fallen, das Entblösst-Werden, das Angenagelt-Werden – als Erfahrungen begreifen, die zur menschlichen Existenz gehören. Damit ich durch sie hindurch das Leben finden kann, muss ich sie immer wieder in den Erfahrungen meines Alltags erkennen.
Das heisst nichts anderes als die Wirklichkeit des Evangeliums in meinem Leben hier und heute zu erkennen.
Corinna

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