17.8.11

 

Wunden und Wunder, die in uns wohnen

In einer Welt, die so im Wandel steht wie im Augenblick, sind wir auch als einzelner Mensch gefordert, die Wunden und Wunder in uns ernstzunehmen. Im Heilen und Überraschtwerden entdecken wir unser Talent, um es auch in den Dienst einer neuen, für alle lebenswerteren Welt zu stellen.

Der Wandel braucht spirituell lebendige Menschen, die imstande sind - jenseits der Parteiungen und Grenzen - den gemeinsamen Grund zu sehen und sich zu engagieren. Wer sich mit seinen Wunden ehrlich auseinandersetzt, lernt die Welt und seine Mitmenschen empathisch wahrzunehmen. Er kann dadurch zu einem lebendigen Werkzeug des Wandels werden, weil er dieselbe Würde, die ihm innewohnt, auch in anderen erkennt. Überall dort, wo es Zustände oder Systeme der Entfremdung des Menschen von sich selbst gibt, wird er nicht ruhen können, bis sich die Verhältnissse lebensfreundlich verwandelt haben.

Denn auf wundersame Weise sind alle Menschen miteinander verbunden, auch wenn uns politische, soziale und ökonomische Verhältnisse heute noch trennen.

23.11.2011, 19:30
Kardinal König Haus,
Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien

Labels:


Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?