24.11.13

 

Klimawandel sichtbar gemacht

"Chasing Ice" erzählt von dem Fotografen James Balog, der Belege eines Massensterbens sammelt. Seine Zeitraffer-Aufnahmen von Gletschern machen den Klimawandel sichtbar.

Der Mann mit der Kamera robbt an den Abgrund. Unter James Balog stürzt Schmelzwasser in einen blauen Schlund. Überwältigt von der Schönheit der hunderte Meter in die Tiefe herabreichenden Gletscherspalte vergisst der Fotograf die Gefahr. Klick, klick, klick. Vorsichtig beugt er sich über die Klippe aus Eis und Schnee. Bricht das gefrorene Nass, können ihn nur noch zwei Sicherungsseile retten. Dieser Besessene nimmt den Auftrag ernst, den er sich selbst gegeben hat: Nur was er mit der Kamera einfängt, ihr Chip speichert, das bleibt.

Der Regisseur Jeff Orlowski hat jahrelang den Mann an der Klippe begleitet. James Balogs Fotos machen den Klimawandel sichtbar. Sie beweisen, dass die Erderwärmung real ist. Dass das Eis der Erde schwindet, die mächtigen Gletscher der Arktis sich in einem nie dagewesenen Tempo zurückziehen. Der Dokumentarfilm Chasing Ice zeigt Erinnerungen an etwas, dessen vermeintliche Ewigkeit vergeht. Nie wurden die Konsequenzen der Erderwärmung so künstlerisch und verstörend zugleich in Szene gesetzt.

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