30.1.14

 

Mission im 21. Jahrhundert


Das „Christliche Abendland“ ist längst den Bach der Geschichte hinabgespült worden
und hat der Postmoderne Platz gemacht.
Heute zählen die momentanen Gefühle, die Gleich-Wertigkeit aller Meinungen und Lebensweisen.
Unsere Gesellschaft zerfällt in zahlreiche soziale Milieus;
der Konsens an Werten löst sich auf.
Jeder hat seine eigene Wahrheit und kurzfristige persönliche Beziehungen.

Freie Religiosität ist gefragt, jeder bastelt sich seine eigene Weltanschauung zusammen
 – diese Vielstimmigkeit reicht bis in unsere Gemeinden hinein.
Die Einzigartigkeit von Jesus wird da als Ärgernis empfunden und Mission,
d.h. Gottes Anspruch auf jeden Menschen wird vehement bekämpft.

Unsere Zeit ist geprägt von immensen Herausforderungen:
Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Dürre, Aids, Epidemien, ethnische Konflikte,
Flüchtlingsströme, unglaubliches Elend in Slums,
Christenverfolgung, geistlich gebundene Menschen, fürs Evangelium verschlossene Länder
und Gottlosigkeit in westlichen Ländern.

Da bedarf es Zeichen der Liebe Gottes und großer Kreativität.
Sie öffnen Türen für das Evangelium.
Jesus hat sich immer dem ganzen Menschen zugewandt.
Heil und Errettung gibt es nur im persönlichen Glauben an Jesus Christus.
Diese gute Nachricht wird durch Wort und Tat und die Persönlichkeit des Boten weitergegeben.
Sie setzt bei den unmittelbaren Bedürfnissen und Nöten der Menschen an.
Die Gemeinde von Jesus soll ein Segen sein für ihre Stadt und ihr Land.

Die Herausforderungen unserer Welt sind so gewaltig,
dass keine Kirche, christliche Organisation oder Initiative ihnen alleine zu begegnen vermag.
Es bedarf vielfältiger Fachkenntnisse, Ressourcen, Erfahrungen und Personal.
Es gelingt nur in der Bündelung aller Kräfte und Koordination vieler Aktivitäten.
Dem galt das besondere Gebet von Jesus für der Einheit seiner Jünger (Joh 17).

Das beginnt am Einsatzort, wo westliche Mitarbeiter mit Kollegen aus dem Süden gemeinsam tätig sind,
oft im (multikulturellen) Team.
Sie können einander ermutigen, ergänzen und voneinander lernen.
Aber es erfordert auch sorgfältige Kommunikation, Kompromissfähigkeit, Einfühlungsvermögen,
dass man sich gegenseitig stehenlassen kann
und Demut, damit die kulturellen und persönlichen Unterschiede
als gegenseitige Bereicherung erfahren werden.

Für Mission braucht es ein weites Herz,
die eigenen Wünsche und Prioritäten
zugunsten eines gemeinsamen Zieles zurückzustellen,
Kooperationsbereitschaft und vor allem den Willen zur Zusammenarbeit,
um große Koalitionen zu bauen – eine Schlüsselkompetenz für die Zukunft.
Nur gemeinsam kann es gelingen
… und Jesus, der Auftraggeber der Mission, wird es tun.
Er kommt zum Ziel.

Mehr lesen: Flyer

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