14.3.14
Licht und Schatten über den Wegen des Heilandes
Zu den treuesten Anhängern Jesu gehörte Lazarus aus Bethanien. Seit
der ersten Begegnung mit dem Heiland war sein Glaube an ihn gestärkt
worden; er liebte ihn innig, und er wußte sich von ihm zutiefst
wiedergeliebt. Diesem Lazarus galt Jesu größtes Wunder. Der Heiland
segnete alle, die seine Hilfe suchten; er liebte alle Menschen. Doch
manchen fühlte er sich durch liebevolle persönliche Bindungen besonders
zugetan. Durch ein festes Band er Zuneigung war sein Herz mit der
Familie in Bethanien verknüpft, und für einen ihrer Angehörigen
vollbrachte er seine wunderbarste Tat.
Im Heim des Lazarus hatte Jesus oft Ruhe gefunden; denn er selbst besaß kein eigenes Zuhause. Er war auf die Gastfreundschaft seiner Freunde und Jünger angewiesen. Oft, wenn er müde war oder ihn nach menschlicher Gesellschaft verlangte, war er froh, in dieses friedevolle Haus entrinnen zu können, hinweg von dem Argwohn und der Mißgunst der Pharisäer. Hier wurde er aufrichtig willkommen geheißen, und er erfuhr reine, lautere Freundschaft. Hier konnte er unbefangen und in völliger Freiheit sprechen, und er wußte, daß seine Worte richtig verstanden und gewürdigt wurden.
Unser Heiland wußte ein stilles Heim und aufmerksame Zuhörer zu schätzen. Er sehnte sich nach menschlichem Mitgefühl, nach Höflichkeit und Zuneigung. Er war stets bereit, jenen, die himmlische Unterweisungen erhielten, große Segnungen zu erweisen. Als die Menge Christus aufs freie Feld folgte, zeigte er ihnen die Schönheiten der Natur. Wie die Hand Gottes die Welt erhält, dafür suchte er ihnen die Augen zu öffnen. Um in ihnen ein Gefühl der Wertschätzung für die Güte und das Wohlwollen Gottes hervorzurufen, lenkte er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf den sanft fallenden Tau, auf die linden Regenschauer und den hellen Sonnenschein, die den Guten und Bösen gleichermaßen zuteil werden. Er wünschte, daß sich die Menschen in stärkerem Maße der Anteilnahme bewußt werden, die Gott seinen Geschöpfen entgegenbringt. Doch die Menge hatte taube Ohren, und in dem Heim in Bethanien konnte Christus von dem beschwerlichen Kampf des öffentlichen Wirkens ausruhen. Hier öffnete er seinen aufnahmebereiten Zuhörern das ganze Ausmaß der Vorsehung Gottes. In diesen persönlichen Gesprächen breitete er vor ihnen aus, was er der so bunt zusammengewürfelten Menschenmenge nicht mitteilen wollte. Zu seinen Freunden brauchte er nicht in Gleichnissen zu reden.
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Im Heim des Lazarus hatte Jesus oft Ruhe gefunden; denn er selbst besaß kein eigenes Zuhause. Er war auf die Gastfreundschaft seiner Freunde und Jünger angewiesen. Oft, wenn er müde war oder ihn nach menschlicher Gesellschaft verlangte, war er froh, in dieses friedevolle Haus entrinnen zu können, hinweg von dem Argwohn und der Mißgunst der Pharisäer. Hier wurde er aufrichtig willkommen geheißen, und er erfuhr reine, lautere Freundschaft. Hier konnte er unbefangen und in völliger Freiheit sprechen, und er wußte, daß seine Worte richtig verstanden und gewürdigt wurden.
Unser Heiland wußte ein stilles Heim und aufmerksame Zuhörer zu schätzen. Er sehnte sich nach menschlichem Mitgefühl, nach Höflichkeit und Zuneigung. Er war stets bereit, jenen, die himmlische Unterweisungen erhielten, große Segnungen zu erweisen. Als die Menge Christus aufs freie Feld folgte, zeigte er ihnen die Schönheiten der Natur. Wie die Hand Gottes die Welt erhält, dafür suchte er ihnen die Augen zu öffnen. Um in ihnen ein Gefühl der Wertschätzung für die Güte und das Wohlwollen Gottes hervorzurufen, lenkte er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf den sanft fallenden Tau, auf die linden Regenschauer und den hellen Sonnenschein, die den Guten und Bösen gleichermaßen zuteil werden. Er wünschte, daß sich die Menschen in stärkerem Maße der Anteilnahme bewußt werden, die Gott seinen Geschöpfen entgegenbringt. Doch die Menge hatte taube Ohren, und in dem Heim in Bethanien konnte Christus von dem beschwerlichen Kampf des öffentlichen Wirkens ausruhen. Hier öffnete er seinen aufnahmebereiten Zuhörern das ganze Ausmaß der Vorsehung Gottes. In diesen persönlichen Gesprächen breitete er vor ihnen aus, was er der so bunt zusammengewürfelten Menschenmenge nicht mitteilen wollte. Zu seinen Freunden brauchte er nicht in Gleichnissen zu reden.
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