10.7.14

 

Strombehandlung statt Bohrer

Geht es nach britischen Wissenschaftlern soll das unangenehme bis schmerzhafte Bohren beim Zahnarzt bald der Vergangenheit angehören: Mit einer neuen Methode wollen die Forscher vom Londoner King’s College die Selbstregeneration von Zähnen auslösen. Kariesbedingte Schäden würden mit einer kurzen Behandlung von selbst wieder verschwinden.

Bei Karies werden dem Zahn Mineralien entzogen - bis der Zahnschmelz angegriffen wird und der Zahn Schaden nimmt. Die bisherige Behandlungsmethode dürfte bekannt sein: Die angegriffenen Stellen werden ausgebohrt und mit Füllmaterial plombiert.

Mineralienaustausch beschleunigt

Das Dental Institute des King’s College London hat eine völlig andere Variante entwickelt, ganz ohne Bohren und Spritzen: Zunächst wird der Zahnschmelz mit einem „Mineraliencocktail“ vorbehandelt, dann kommt auf der betroffenen Stelle Strom zum Einsatz.

Damit werde der natürliche Mineralienaustausch beschleunigt, heißt es von den Forschern: Kalzium und Phosphate würden damit verstärkt wieder in den Zahn kommen und damit den natürlichen Regenerationsprozess einleiten. Die Behandlungsweise dieser „Remineralisierung“ könnte schon in drei Jahren marktreif sein, meinen die Forscher.

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 Pressemitteilung King’s College


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