16.1.15

 

Wann muss es in Europa finster werden? - Der Anschlag von Paris, Pegida und der Zerrspiegel ihrer Kritiker.

Man glaubte zunächst nicht richtig zu lesen: Da vergleicht ein angesehener deutscher Herausgeber allen Ernstes die Attentäter von Paris mit den Pegida-Demonstranten, denn beide hätten es auf die Pressefreiheit abgesehen. Und eine österreichische Kommentatorin zieht kurzerhand eine Linie von Pegida zum wahnsinnigen Massenmörder Breivik in Norwegen. Der Ruf „Lügenpresse“ in Dresden sei gewissermaßen nur eine Vorstufe zur Gewalt. In Dresden greife der „Bodensatz von radikalen Ansichten nur zu Parolen und Plakaten“, anderswo eben zur Maschinenpistole.
Aber da ist ja genau der Unterschied: Parolen und Plakat sind ein friedliches Mittel, die es verwenden, nehmen nur ihr Demonstrationsrecht wahr, aber es wird ihnen unterstellt, sie könnten eines Tages vielleicht zur Gewalt greifen. Die anderen erschießen gleich zwölf Menschen. Derselbe Herausgeber, der jetzt hinter den Pegida-Demonstranten Extremisten und Volksverhetzer lauern sieht, hatte noch vor drei Wochen sehr viel Verständnis für sie gezeigt: Der Protest auf der Straße richte sich auch dagegen, „in die rechte Ecke“ gedrängt zu werden. Er billigte den Demonstranten legitime Motive zu.

Die erste Reaktion des deutschen Innenministers auf die Morde von Paris war, der Anschlag habe nichts mit dem Islam zu tun. Man versteht die Raison einer solchen Aussage. Ein Sicherheitsminister muss natürlich versuchen, die Stimmung zu beruhigen und mögliche Racheakte und das Übergreifen von Unruhe auf sein eigenes Land zu verhindern. Aber die Antwort des Minister ist die, die wir jeden Tag auf die Nachrichten über IS und Boko Haram bekommen und auch jetzt wieder hören: Das ist nicht der Islam, das hat mit dem Islam nichts zu tun. Damit belügen sich die europäischen Muslime selbst und die westliche Öffentlichkeit. Diese hört es freilich gern, weil sich das Problem damit lediglich als eines der Terrorismusbekämpfung darstellt, die getrost der Polizei überantwortet werden kann.
Man mag es für pervers halten, wenn die Mörder von Paris angeblich gerufen haben, sie „rächen die Ehre des Propheten“ – mit Maschinenpistolen, aber dass rund um die Welt unglaubliche Gewalttaten im Namen dieses Propheten begangen werden, lässt sich nicht bestreiten. Ob das der „wahre Islam“ sei, ist eine müßige Frage, es ist jedenfalls eines der Gesichter des Islam und dass sich viele Menschen nicht nur in Europa davor fürchten, wird man ihnen nicht verdenken und auch nicht ausreden können. Das kann man auch nicht damit abtun, dass man die Pegida-Parole von der „Islamisierung“ Europas als Phantom bezeichnet. Ängste sind auch da, wenn sie ein anderer für unberechtigt halten mag.

Auch die katholische Kirche macht bei dieser Gelegenheit auf sich aufmerksam. Als Signal gegen Pegida lässt sie die Lichter auf ihren Domen abschalten. Man soll verstehen: Weil Leute in Dresden friedlich demonstrieren, gehen in Europa die Lichter aus. Dafür wird sie sehr gelobt, sie habe damit „Kante gezeigt“, wie man in Deutschland sagt. Dagegen, dass bei jeder größeren Demonstration unter linken Vorzeichen Chaoten alles krumm und klein schlagen und Polizisten an Leib und Leben gefährden, hat die Kirche noch nie „Kante gezeigt“ und Kathedralen abgedunkelt.

Man braucht sich dann auch nicht wundern, wenn leichthin „katholische Fundamentalisten“ in einem Atemzug mit den Mördern von Paris genannt werden. Es ist zwar nicht klar, was man sich unter einem katholischen Fundamentalisten vorstellen soll, jedenfalls greift er nicht zur Waffe, nicht einmal, um sich zu verteidigen. Eher tut er sich selbst Gewalt an, indem er die Vorschriften seines Glaubens ernst nimmt.

Die Pegida-Leute weiter zu diffamieren und etwa als „Faschisten im Nadelstreif“ zu bezeichnen wird nichts nützen. Man braucht auch gar keinen „Dialog mit ihnen zu führen“, um sie von ihren vermeintlich irrigen Meinungen abzubringen.

Aber man muss die Sorgen der Leute „ernst nehmen“, wie es die CSU verspricht. Der erste Schritt dazu ist, die Politik der Verdrängung, Tabuisierung und Beschönigung zu beenden.

Hans Winkler

Stimmen dazu:

Sehr schöner Kommentar von Hrn. Winkler, der treffend aufzeigt wie überkritisch-hyperventilierend die Medienlandschaft und die selbsternannten Eliten reagieren, wenn sie Gefahr laufen ihre Deutungshoheit zu verlieren, insbesondere die Deutungshoheit über Zuwanderung und Islam. In diesem Bereich übt man sich wiederum in kollektivem Relativieren und Wegschauen bis hin zu absurden Behauptungen wie etwa, dass "Allahu Akbar" brüllende Attentäter die eine ganze Redaktion einer Satirezeitschrift niederschießen nichts mit dem Islam zu tun hätten und wenn dann seien es nur bedauerliche Einzelfälle.
Da ist es kein Wunder, dass die Kluft zwischen veröffentlichter und öffentlicher Meinung immer größer wird und die öffentliche Meinung sich irgendwann andere Möglichkeiten sucht um sich Gehör zu verschaffen.
 
 
Die Medien irren, nicht Pegida spaltet das Land, sondern unsere Politik und die Medien. Das kommt dadurch zum Ausdruck, dass niemand mehr mit der Lügenpresse sprechen will. Man wird nur angelogen, die Realität ist aber eine andere ? In Frankreich gab es in den 60 er Jahren fast keine Muslime, es war alles ruhig, es herrschte Frieden auf der Straße. Nach der Masseneinwanderung waren viele Ausländer enttäuscht, dass sie nicht das bekommen haben, was sie sich erhofft hatten. Auch die Integration wird niemals funktionieren, weil die Zuwanderer ganz andere Werte vertreten die sich mit den unseren nicht vereinbaren lassen. Es wird bei uns niemals ein Miteinander sondern nur ein Nebeneinander geben. Nur die Träumer glauben, dass wir mit den Fremdvölkern den Himmel auf Erden haben werden.
 
 
Eine Studie besagt, dass für 73,1 % der Muslime ihre Religion wichtiger sei, als die staatlichen Gesetze. Der Anteil, der zurück zu den Wurzeln des Glaubens will, ist ähnlich hoch. Und dazu gehört auch die Sharia. Im deutschen TV sagte ein Moslem, wir wollen keine Demokratie, wir wollen islamische Werte. Wer darauf aufmerksam macht, wird gleich ins rechte Eck gestellt.
 

Nicht Pegida spaltet

,sondern die Regierung spaltet und Pegida entsteht daraus! Würde die Regierung die Themen der Pegida Anhänger auch bearbeiten und umsetzen (zB. finde ich den Vorschlag von Minister Kurz gut, wo politischer/religiöser Unterricht früh in der Schule starten soll um Radikalisierung zu verhindern), würde es gar nicht zu Pegida kommen. Weiters gehören Programme realisiert, wo Muslime sich eindeutig zu unseren Rechtstaat bekennen MÜSSEN (Islam modernisieren - Trennung Religion - Recht - Justiz).
Das geschieht eben unzureichend...
 

Merkel mit Kopftuch, das ist das Bild des Jahres!

In 30 Jahren wird es allerdings Realität sein, denn dann werden die Moslems die Bevölkerungsmehrheit in weiten Teilen Deutschlands haben, sofern die Massenzuwanderung so weiter geht, wie bisher.

 
Wir denken nur noch in schwarz und weiß. Dafür oder dagegen. Kompromissbereitschaft ist regelrechte Mangelware geworden. Da gibt es den verbohrten Deutschlandretter, den eingeschnappten Moslem, den Gutmenschen, den Lobby- und Parteipolitiker und und und. Die Rede und somit Pegida - auch wenn beides nicht perfekt ist - versucht genau das: nämlich alle zum Nachdenken zu bewegen. Die Politik sollte sich diskret raushalten - auch mit den organisierten und künstlich wirkenden Gegendemos.
 
Es ist in Ordnung Pegida zu kritisieren, so wie man alles mögliche kritisieren kann und darf. Allerdings ist die Berichterstattung bezüglich Pegida oft nicht von sachlichem, gutem, objektivem Journalismus geprägt. Statt dessen wird in die Kiste der Propagandatechniken gegriffen. Die Aussagen und Widersprüche von Pegida-Gegnern werden nicht hinterfragt. Die Aussagen von Pegida hingegen werden zerupft und man weidet sich an vermeintlichen, inneren Widersprüchen, an der vermeintlichen Blödheit und Unwissenheit seiner Mitmenschen.
Diese Form Berichterstattung wird dadurch gerechtfertigt, dass es ja gegen “rechts” geht. Und das erlaubt jedes Mittel, jeden Reflex, jede Verhöhnung.   
Neben der politischen Ebene dürfte für die Journalisten auch die persönliche Ebene aktiv sein: Man kann sich mal herrlich im Recht fühlen. Die Artikel schreiben sich als Reflex. Die Unprofessionalität, Ignoranz und Selbstherrlichkeit der eigenen Artikel entgeht der persönlichen Wahrnehmung. Was der eigenen Wahrnehmung entgeht, wird auf die Demonstranten projiziert: Die selbstredend unwissend, intolerant und emotionsgesteuert sind.
 

Pegida-Gründer im blu-News Interview

Es geht nicht um den Ausländeranteil. Es geht darum, dass mit zunehmendem Anteil von Muslimen – eigentlich von einer Minderheit von diesen – immer mehr Forderungen an die Gesellschaft gerichtet werden. Auf diese Forderungen wird immer mehr eingegangen. Allerdings gibt es in Deutschland noch viele andere Religionen, aus deren Gemeinden heraus nicht ständig Forderungen gestellt werden und die hier einfach nur ihre Religion nach ihren Vorstellungen leben, ohne andere damit zu behelligen, man möge sich doch bitte nach ihnen richten. Die sich auch nicht ständig durch irgend etwas beleidigt fühlen und sich an der deutschen Kultur auch nicht stören. Die muslimische Minderheit nimmt aber ständig Anstoß an den deutschen Gepflogenheiten und das finde ich nicht akzeptabel.
Alle können hier frei leben und tun, was ihnen beliebt. Wir wollen aber genauso weiterleben wie bisher, weshalb wir auch demonstrieren.

Wie erklären Sie sich , dass Sie derart verteufelt werden?

Das zeigt nur das Problem in unserem Land. Zunächst wird einmal die Geschichte Deutschlands auf die Jahre 1933 bis 1945 beschränkt. Daher geht man mit dem Thema Ausländer, Migrant, Asyl sehr sensibel um. Dies sind Wörter, die man nicht in einem kritischen Kontext erwähnen kann, ohne nicht sofort in die äußerste rechte Ecke gestellt zu werden.

Niemand von uns ruft „Ausländer raus“. Es geht nur darum, dass es Regeln geben muss. Regeln, die für uns gelten, die aber auch von den Migranten zu akzeptieren und einzuhalten sind. Wir haben hier Gesetze, die eigentlich oftmals gar nicht schlecht sind. Aber was nutzt dies, wenn man sich an diese nicht hält?

Je mehr gegen uns gepoltert wird, umso mehr wir beschimpft werden – siehe die Neujahrsansprache von Frau Merkel – desto mehr werden die Leute vom Sofa geholt. Je mehr sie als Mischpoke, wir als Rattenfänger beschimpft werden

Langfristig ist daher unser Ziel, dass die Politik insgesamt sich ändert und auch wieder nationaler denkt. Und sie der Überfremdung, nicht im Sinne von zu vielen Ausländern, sondern im Sinne von fremden Kulturen, vorbeugt. Es muss verhindert werden, dass sich fremde Kulturen hier platzieren und die deutsche Kultur eher an den Rand rückt. Wir sind hier in Deutschland und hier haben die deutschen Wertvorstellungen Vorrang. Das ist, was uns wichtig ist.


Das schreiben uns auch viele. „Wir haben über Pegida etwas in der Zeitung gelesen, waren wegen der komplett negativen Darstellung neugierig, sind dann zur Demonstration hingegangen und haben gesehen, wie es wirklich ist.“


Reaktionen:
 
Absolut tolles Interview! Warum die Organisatoren in Presse und TV nicht zu Wort kommen oder warum die Positionen nicht einmal sachlich nüchtern diskutiert werden wollen, hat viele Gründe, jedoch keinesfalls die vermeintliche Ausländerfeindlichkeit – Pegida ist eine grundlegende Systembewegung, die den Altparteien ein ideologisch gesteuertes Fehlverhalten “anhängt”, bürgerliches Mitspracherecht einfordert und schlicht und ergreifend die “Fehlbarkeit” unserer einseitig nach links gerückten Politik nachweist. 
Und generell sollte JEDER Bürger, egal ob links, rechts oder diagonal orientiert, sich eine Sache zu Herzen nehmen:
Wo ohne Fakten diskutiert wird, wie etwas sei, und nicht, warum etwas so und so sei, dann wurde der Nerv getroffen. Adolf und Erich mochten auch keine Kritiker, und was wir hier erleben, ist die schlimmste Staatspropaganda einhergehend mit den übelsten Beleidigungen gegen die eigenen Bürger seit dem 3. Reich. Damals waren’s die Juden, jetzt schieben sie uns schon beinahe direkt den Terrorismus von Paris an. 
 
Eine der besten Zusammenfassungen, die ich über die Flüchtlings-, Pegida- und Hetzer-aus-der-Politikproblematik bisher im Netz gefunden habe. Eine spannende Dokumentation in Spielfilmlänge. Bringen Sie also die entsprechend Zeit mit.
https://www.youtube.com/watch?v=uHE3uVDpPSA 
 
 
“Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen 
 
 Wir müssen allesamt an einem Strang ziehen, um unseren Unmut öffentlichkeitswirksam gegen den radikalen Islamismus und politischen Extremismus, egal ob links oder rechts, zu äußern.

Dabei setzen wir auf eure Mithilfe!
 
 


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