10.4.15
Milliardär verschenkt sein Vermögen
Chuck Feeney hat es zum Milliardär gebracht, doch er träumt davon, irgendwann kein Geld mehr zu haben. Der 83-jährige Amerikaner wuchs in bescheidenen Verhältnissen einer irischstämmigen Familie in New Jersey auf.
Schon im zarten Alter von zehn Jahren übte er sein wirtschaftliches Talent und ging von Tür zu Tür, um Weihnachtskarten zu verkaufen.
Er gründete eine Firma, die amerikanischen Soldaten in Europa zollfreie Waren verkaufte. Daraus entwickelten sich die allseits beliebten Duty Free Shops auf Flughäfen weltweit. Der immense Reichtum, den er auf diese Weise anhäufte, war jedoch nicht das, worauf er eigentlich abgezielt hatte. "Ich bin ausgezogen um hart zu arbeiten, nicht, um reich zu werden", erklärte er. Und so beschloss der Mann, der davon überzeugt ist, dass Wohlstand verpflichtet, sein Geld für wohltätige Zwecke einzusetzen: "Ich war stets von einer Idee beseelt - man sollte seinen Reichtum nutzen, um Menschen zu helfen." Diese Einstellung war kein Werbegag oder gar eine Art Profilierungsneurose.
Denn Feeney wirkte vor allem im Verborgenen. Heimlich transferierte er Anfang der 1980er Jahre seinen Firmenanteil auf seine Stiftung Atlantic Philantropies. Die hat seither mehr als 6,5 Milliarden Dollar für Bildung, Gesundheit und Menschenrechte gespendet.
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