24.10.15

 

Schlossherr ohne Geld und Adel

Sie haben keinen Adelstitel, dafür einen großen Traum. Die neuen Schlossherren in Mecklenburg wollen aus Ruinen Schmuckstücke machen.

In einem touristischen Niemandsland zwischen Ostsee und mecklenburgischer Seenplatte hat sich eine Truppe von Schlossbesitzern gefunden, die sich gegenseitig helfen und gemeinsam Veranstaltungen organisieren.

Mecklenburg-Vorpommern ist übersät von mehr als 2000 Guts- und Herrenhäusern. Nirgendwo sonst hat Europa eine solche Dichte zu bieten. Die Häuser stammen aus der Zeit des Landadels vor 1945, der nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet wurde. In der DDR waren sie Volkseigentum, dienten als Kaufhalle, Kindergärten und Altenheime. Nur wenige dieser Anwesen wurden seit der Wende saniert.

Jetzt kehren nicht die Adeligen zurück, um das Haus ihrer Großeltern zu sanieren. Es sind Städter mit durchschnittlichem Einkommen und großen Plänen. Sie plündern ihr Erspartes und investieren es in Bauruinen - oftmals ohne zu wissen, ob ihr Traum vom Leben im Schloss jemals wahr wird.

hallo deutschland hautnah

 


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