24.1.16
Es gibt keinen Rechtsanspruch für jedermann auf die Einwanderung in die EU
Viele Wirtschaftsflüchtlinge nützten das Chaos an der EU-Außengrenze
und konnten bis ins Herz Europas vordringen. Jetzt warten sie auf
Sozialleistungen, denn eine Arbeit gibt es nur für wenige
Asylberechtigte. Laut Prognosen wären heuer 120.000 Flüchtlinge in
Österreich zu erwarten, wenn nichts passiert. Die anhaltenden
Flüchtlingsströme würden unsere Systeme und unsere praktischen
Möglichkeiten überfordern. Solange Europa kein Tempo macht, sind wir
gezwungen, nationale Maßnahmen zu verstärken, so Vizekanzler Reinhold
Mitterlehner. Endlich klare Worte von einem Regierungsmitglied, aber die
37.500 Flüchtlinge, die heuer aufgenommen werden sollen, sind immer
noch eine beträchtliche Menge. Rechnet man auf fünf Jahre hoch, wären es
187.500, und insgesamt mit den schon im Land lebenden Asylanten kommen
wir auf etwa 300.000 Zuwanderer bis ins Jahr 2020. Eines muss jedem klar
sein, afrikanische und arabische Migranten sind schwieriger zu
integrieren als Menschen aus Nachbarländern. Es ist besser, jetzt die
Handbremse anzuziehen, als später eine Vollbremsung hinzulegen, die
einen Crash verursacht. Was soll geschehen, wenn die Obergrenze
überschritten wird? Beim Überschreiten müssten die säumigen EU-Länder
die weiteren Asylberechtigten aufnehmen.
Kurt Gärtner,Wels
Kurt Gärtner,Wels