31.1.16

 

Politisch korrekte Bildtitel - Das Amsterdamer Rijksmuseum räumt auf

Sämtliche Beschriftungen der Bilder im Amsterdamer Rijksmuseum werden überprüft, politisch Unkorrektes wird ausgemerzt.

Das Rijksmuseum macht Tabula rasa mit eurozentrischen Ausdrücken wie Hottentotte, Kuli oder Kaffer und erklärt Indianer, Eskimo oder Zwerg zu Unwörtern. Eine Arbeitsgruppe nimmt Titel und Beschreibungen der 1,1 Millionen Werke unter die Lupe und achtet überdies peinlich darauf, dass inhaltlich nichts beschönigt wird. Ein Satz wie «Wir gingen nach Surinam, um Plantagen zu errichten» lautet neu: «Wir brauchten Sklaven, die uns auf den Plantagen zu Reichtum verhelfen mussten.»

In den sozialen Netzwerken werden die Textmeuterer an den Pranger gestellt. Den Museumsverantwortlichen wird fehlendes Rückgrat vorgeworfen, das Verleugnen der niederländischen Geschichte oder gar Zensur. Wer das Thema in der Kneipe zur Sprache bringt, erntet Kopfschütteln und sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob der beliebte Zungenbrecher Hottentottententententoonstelling (Hottentotten-Zelt-Ausstellung) nun tatsächlich verboten werde. Grossväter befürchten, dass ihre Enkel nicht mehr Indianer spielen dürfen; und inzwischen gibt es Ur-Einheimische, die zukünftig als «Pigmentlose» durchs Leben zu gehen wünschen

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Kommentar

Ich möchte ein Museum besuchen, das Dinge so zeigt, wie sie zur Entstehungszeit waren, damit ich mir ein authentisches Bild von der jeweiligen Zeit machen kann. Das ist eine wichtige gesellschaftliche und wissenschaftliche Aufgabe; und ich frage ja auch nicht, was "Desktop" auf Latein heisst. Wenn ein Museum mich erziehen will, dann besuche ich es nicht, weil ich mich nicht ernst genommen und sogar betrogen fühle.

 Man sollte die Bilder so anschreiben, wie der Maler sie genannt hat. Dass sich die Bezeichnungen von Menschen, Situationen etc. im Laufe der Zeit ändern, sollte eigentlich klar sein.

Ein Museum soll bewahren und dokumentieren. Den Bildtitel immer dem Zeitgeist entsprechend zu aktualisieren würde darauf hinauslaufen, irgendwann auch die Bilder zu übermalen. Vielleicht sind zu wenige Frauen im Bild, da wird dann zum Pinsel gegriffen und Zack, neues Bild. Die Mona Lisa kann dann wahlweise eine etwas moderne Frisur oder einen Schleier erhalten - je nachdem, wie es der momentane Museumsleiter wünscht. Sie sehen, das ist Vandalismus.



Die "Politische Korrektheit" ist der Faschismus der Gegenwart. Einer kleinen Gruppe von Fanatikern ist es gelungen, unser kulturelles Erbe zu pervertieren.
 
Ich werde zwar dafür immer belächelt aber wir werden auf irgendeine Weise bestrahlt (Handy, Smartphone?) denn wir verblöden derart rasch das ich mir es anders nicht vorstellen kann!

wurde das VOLK gefragt --- ? Gab es eine Volksabstimmung dafür , oder wer hat das verordnet -- wo bleibt die DEMOKRATIE

Das trifft den wunden Punkt der Geschichte! Die Minderheiten diktieren den Mehrheiten, was zu denken und zu tun ist. Der Übergang vom Diktat zur Diktatur ist fließend. Wenn die Mehrheit schweigt, weil sie Angst vor dem „shitstorm“ der Minderheit hat, ist die Grenze überschritten.




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