23.3.16
Lügenmedien: Verdichten, verkürzen und verfälschen
»Der Ex-ZDF-Mann Wolfgang Herles hat mit Die Gefallsüchtigen ein
Sachbuch über Lügenmedien verfasst, welches in den Medien für Unruhe
sorgt. Denn Herles bestätigt darin, was viele Bürger ahnten, aber
bislang noch nicht so recht belegen konnten.
Wenn ein bekannter ZDF-Mann das ZDF einen >Gesinnungssender< nennt, dann ist ihm Aufmerksamkeit gewiss. Wolfgang Herles, ein vor rund einem Vierteljahrhundert wegen politischer Unkorrektheit als Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios geschasster Journalist, ist nicht nur für die öffentlich-rechtlichen Medien zu einem Ärgernis geworden. Denn er sagt immer wieder Dinge, welche andere Journalisten gern verschweigen. So hob er im Deutschlandfunk unlängst hervor, es gebe >Anweisungen von oben. Auch im ZDF<. Er enthüllt vieles, was kritische Zuschauer vermuteten, aber bislang nie von einem Insider bestätigt bekamen.
Der konservative Journalist Herles geht mit seiner ganzen Branche hart ins Gericht, nennt beispielsweise ZDF-Nachrichten über Auftritte von Kanzlerin Angela Merkel >Parteitagsinszenierungen< und >Hofberichterstattung<. Journalisten stellen sich aus seiner Sicht heute Politikern >zur Verfügung<, sind >kritiklos< und haben keine kritische Distanz zu denen, über die sie berichten. Mehr noch: Sie >verdichten, verkürzen, verfälschen<. Herles hebt hervor: >Was Zuschauer für Realität halten sollen, ist nur ein stark bearbeiteter Ausschnitt von Realität.<
Auf 250 Seiten greift der Ex-ZDF-Mann die deutschen Lügenmedien frontal an. Sein Buch gipfelt in der Aussage: >Denn es ist unbestreitbar, dass ARD und ZDF, vor allem in ihren Hauptprogrammen, Geld und Geduld ihrer Zuschauer über Gebühr verschwenden und ihren Auftrag verfehlen. So, wie es ist, macht sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen selbst überflüssig.< (S. 243).
Herles erklärt, wie Lügenmedien im Hintergrund arbeiten. Fasziniert haben mich seine Ausführungen zu den Skandalisierungen, welche unsere immer stärker miteinander konkurrierenden Medien unbedingt für die Quote brauchen. Da werden Feindbilder geschaffen wie Pegida. Herles schreibt: >Pegida ist genau das, was die Entrüstungsindustrie braucht.< (Seite 93). Und er fährt fort: >Das Ganze verläuft nach einem beeindruckenden dramaturgischen Muster< und diene der Politik: >Denn nichts lenkt von eigenen Versäumnissen wirkungsvoller ab als ein solides Feindbild.< (S. 94).
Politik und Medien versorgen uns also mit Feindbildern. Wolfgang Herles ist nicht nur Journalist, er hat auch Psychologie studiert. Und in seinem lesenswerten Buch Die Gefallsüchtigen liefert er eine beeindruckende Hintergrundanalyse über unsere Lügenmedien, die man als mündiger Bürger unbedingt lesen sollte.«
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Wenn ein bekannter ZDF-Mann das ZDF einen >Gesinnungssender< nennt, dann ist ihm Aufmerksamkeit gewiss. Wolfgang Herles, ein vor rund einem Vierteljahrhundert wegen politischer Unkorrektheit als Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios geschasster Journalist, ist nicht nur für die öffentlich-rechtlichen Medien zu einem Ärgernis geworden. Denn er sagt immer wieder Dinge, welche andere Journalisten gern verschweigen. So hob er im Deutschlandfunk unlängst hervor, es gebe >Anweisungen von oben. Auch im ZDF<. Er enthüllt vieles, was kritische Zuschauer vermuteten, aber bislang nie von einem Insider bestätigt bekamen.
Der konservative Journalist Herles geht mit seiner ganzen Branche hart ins Gericht, nennt beispielsweise ZDF-Nachrichten über Auftritte von Kanzlerin Angela Merkel >Parteitagsinszenierungen< und >Hofberichterstattung<. Journalisten stellen sich aus seiner Sicht heute Politikern >zur Verfügung<, sind >kritiklos< und haben keine kritische Distanz zu denen, über die sie berichten. Mehr noch: Sie >verdichten, verkürzen, verfälschen<. Herles hebt hervor: >Was Zuschauer für Realität halten sollen, ist nur ein stark bearbeiteter Ausschnitt von Realität.<
Auf 250 Seiten greift der Ex-ZDF-Mann die deutschen Lügenmedien frontal an. Sein Buch gipfelt in der Aussage: >Denn es ist unbestreitbar, dass ARD und ZDF, vor allem in ihren Hauptprogrammen, Geld und Geduld ihrer Zuschauer über Gebühr verschwenden und ihren Auftrag verfehlen. So, wie es ist, macht sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen selbst überflüssig.< (S. 243).
Herles erklärt, wie Lügenmedien im Hintergrund arbeiten. Fasziniert haben mich seine Ausführungen zu den Skandalisierungen, welche unsere immer stärker miteinander konkurrierenden Medien unbedingt für die Quote brauchen. Da werden Feindbilder geschaffen wie Pegida. Herles schreibt: >Pegida ist genau das, was die Entrüstungsindustrie braucht.< (Seite 93). Und er fährt fort: >Das Ganze verläuft nach einem beeindruckenden dramaturgischen Muster< und diene der Politik: >Denn nichts lenkt von eigenen Versäumnissen wirkungsvoller ab als ein solides Feindbild.< (S. 94).
Politik und Medien versorgen uns also mit Feindbildern. Wolfgang Herles ist nicht nur Journalist, er hat auch Psychologie studiert. Und in seinem lesenswerten Buch Die Gefallsüchtigen liefert er eine beeindruckende Hintergrundanalyse über unsere Lügenmedien, die man als mündiger Bürger unbedingt lesen sollte.«
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