14.4.16

 

Ausstellung zum Turiner Grabtuch

Die Malteser Wanderausstellung zum Turiner Grabtuch ist immer wieder an verschiedenen Orten zu Gast. Sie ist die erste in Deutschland präsentierte Ausstellung zum Turiner Grabtuch. 



„Wer ist der Mann auf dem Tuch?“, fragt die erste in Deutschland präsentierte Ausstellung zum Turiner Grabtuch.  

Das Tuch ist ein 4,40 Meter langes und 1,13 Meter breites Leinentuch mit einem angenähten Saum. Es ist ein kostbares Tuch, in einem aufwändigen Fischgrät-Muster gewebt. Auf dem Tuch sieht man in voller Länge das Abbild eines Mannes in Vorder- und Rückansicht.
Bis heute gibt es nur Theorien darüber, wie es entstanden ist.
Der Grabtuch-Experte Giulio Fanti, Professor für mechanisch-thermische Forschung an der Universität Padua/Italien, hat in einer Pressekonferenz in Köln jüngste Forschungen vorgestellt, die das Tuch als Produkt des 1. Jahrhunderts n. Chr. einstufen. Er sieht damit frühere Untersuchungen als widerlegt an, die den Leinenstoff ins 13./14. Jahrhundert datieren. Fanti: „Sehr wahrscheinlich wurde Jesus Christus in diesem Leinen beerdigt."
Unter dem Titel „Wer ist der Mann auf dem Tuch? – Eine Spurensuche" stellt die Ausstellung sowohl wissenschaftliche Forschung wie theologische Sichtweisen zu dem Leinentuch vor.  
Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte des Tuches, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse um Wunden und Echtheit - versehen mit biblischen Bezügen und die einmalige Gelegenheit Religion und Wissenschaft erfahrbar zu machen.
Kernstücke der Ausstellung, sind eine originalgetreue Nachbildung des Tuchs sowie eines Korpus', der aus einer 3D-Betrachtung der Spuren am Tuch gefertigt wurde. Aber auch weitere Ausstellungsstücke wie die Dornenhaube und die Nägel, die zur damaligen Zeit bei einer Kreuzigung verwendet wurden, bieten Anregung zur Diskussion. Die Sammlung umfasst 22 Informationsstellen und sieben Vitrinen.
Entwickelt wurde die Ausstellung von den Maltesern und dem Erzbistum Köln mit Hilfe privater Unterstützer. Die Wanderausstellung wird  deutschlandweit zu sehen sein.
Ausführliche Informationen, eine gut 100-seitige Broschüre sowie die offizielle App zur Ausstellung finden Sie hier auf der Internetpräsenz.

 

Wissenschaftliches zum Turiner Grabtuch

»Betrachtet man allein die (bisherigen) Forschungsergebnisse, so brauchte man schon einen sehr starken Glauben an das Unmögliche, um noch die Meinung aufrechtzuerhalten, dass das Turiner Grabtuch ein künstlerisches Erzeugnis sei, etwa eines Malers aus dem Mittelalter.

Eine solche Meinung könnte man nach all den naturwissenschaftlichen Untersuchungen dann noch vertreten, wenn man diese exakten, einwandfreien Untersuchungsergebnisse völlig ignoriert. Das ist aber keine wissenschaftliche Haltung zur Erforschung der Wahrheit, keine ernstzunehmende Aussage, sondern höchstens die persönliche Meinung eines Phantasten.
Halten wir also … fest: Beim Turiner Grabtuch handelt es sich um ein wirkliches Grabtuch. Ist es aber das Grabtuch von Jesus Christus gewesen?«

Prof. em. Dr. Eberhard Lindner, Lehrstuhl für Technische Chemie, Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft, in: Lindner, Eberhard: Das Grabtuch Jesu, Zeuge der Auferstehung, Karlsruhe 2009, S. 64 


Geschichte

Ausstellungsbericht

Ausstellungstermine

2016

| München 24.02.2016 - 03.04.2016
| Stuttgart 06.07.2016 - 15.08.2016
| Regensburg 19.08.2016 - 04.10.2016
| Eichstätt 07.10.2016 - 20.11.2016
| verfügbar 24.11.2016 - 08.01.2017

2017
| verfügbar 11.01.2017 - 28.02.2017 | Magdeburg (Oschersleben)  03.03.2017 - 17.04.2017
| Trier 21.04.2017 - 28.05.2017
| Wien (reserviert) 01.06.2017 - 16.07.2017
| Wien (reserviert) 20.07.2017 - 03.09.2017
| Bamberg 07.09.2017 - 22.10.2017
| verfügbar 26.10.2017 - 06.12.2017 | verfügbar 10.12.2017 -  


Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?