7.4.16

 

Der digitale Kampf gegen den IS

Indoktrinierungsexperten zufolge ist die IS-Internetpropaganda ein wirksames Werkzeug, um Europäer zu radikalisieren und als Kämpfer anzuwerben. Warum aber bleiben die Maßnahmen der EU- Mitgliedsstaaten gegen diese Form der Propaganda so zaghaft? "Vox pop" sucht mit Gérald Bronner, französischer Soziologe und Glaubensexperte, nach Antworten.


Allein in einem Jahr veröffentliche die Terrorgruppe tausend Propaganda- und Bekennervideos im Internet und in sozialen Netzwerken. Vor den Anschlägen in Paris im November 2015 besaßen IS-Mitglieder 50.000 Twitter-Accounts. Indoktrinierungsexperten zufolge ist die IS-Netzpropaganda ein wirksames Werkzeug, um Europäer zu radikalisieren und als Kämpfer anzuwerben.
Nach den - hauptsächlich von radikalisierten Europäern verübten - Anschlägen in Paris im Januar und November 2015 haben die EU-Mitgliedsstaaten die bisher eher zaghaften Maßnahmen gegen diese Form der Propaganda verstärkt.

Warum werden die europäischen Satellitenverbindungen, die der IS für seine Kommunikation nutzt, nicht gekappt? Wie verfolgen Internetpolizisten Propagandanachrichten bis an ihre Quelle zurück? Warum machen sich manche sozialen Netzwerke zu Komplizen der Terroristen? Was taugt der Leitfaden des IS, der dafür sorgen soll, dass die Kommunikation seiner Mitglieder unentdeckt bleibt? Und wie sieht es mit der Mobilisierung der Bürger gegen radikale Foren aus? "Vox Pop" ermittelt in Frankreich.

Interview: Gérald Bronner, französischer Soziologe und Glaubensexperte

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