5.7.16

 

Diskussion: Wird Christenverfolgung in Flüchtlingsunterkünften verschwiegen?

Mit dieser Frage beschäftigte sich der Deutschlandfunk (Köln) in seiner Sendung „Tag für Tag“ am 4. Juli. Anlass war eine Studie des christlichen Hilfswerks Open Doors 

Es gibt 1,8 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Man sagt, fünf bis zehn Prozent sind Christen, das wären also maximal 180.000. Natürlich werden die nicht alle systematisch verfolgt, aber dass es Hunderte von Fällen gibt, die belegt sind, wo Christen bedrängt werden, und natürlich stimmt es. Wann beginnt Verfolgung. Beginnt Verfolgung, wenn ich nicht offen die Bibel lesen darf oder beginnt sie erst, wenn es um Todesdrohungen geht? Wenn 32 Prozent der von "Open Doors" erhobenen Fälle also Christen erklären, dass sie Todesdrohungen erhielten, dann ist das eine unerträgliche Zahl. In dem Fall kann man natürlich von Christenverfolgung sprechen.

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Deutschlandfunk

Kommentare:
Alle Leute, welche die Diskriminierung von Christen in Flüchtlingsheimen ignorieren oder herunterspielen, sollten einen oder mehrere dieser bedauernswerten Menschen, die vor Angst nicht mehr schlafen können, in ihre Häuser aufnehmen. Warum nicht die evangelischen Bischöfe anschreiben und sie persönlich bitten, mit gutem Beispiel voranzugehen?

Journalist Reinhard Bingener: Er warnte vor einem zu häufigen Gebrauch des Wortes „Christenverfolgung“. Er stößt sich also am Wort, nicht an den belegten Vorfällen! Hat er sich auch schon mal am Wort "Islamophobie" gestört, die denen angehängt wird, die diese Fälle veröffentlichen?

Wir Christen im (vormals) christlichen Abendland litten früher unter der kommunistischen Atheismus, heute unter "kapitalistischen", genderistischen und satanistischen. Neuerdings auch unter Islamismus.

Es ist naiv, anzunehmen, dass die Bürgerkriegsflüchtlinge nun, da sie wegen der Zerstörung ihrer Wohnungen/Städte zu uns geflüchtet sind, plötzlich alles Geschehene vergessen und Eintracht üben; denn hier sind alle Bürgerkriegsparteien in den Flüchtlingsunterkünften "vertreten".

Dieser Herr Bingener ist meiner Meinung ein "Verharmloser". Schon in seinem damaligen FAS-Artikel hat er immer die Fakten nur weichgespült (bzw "unterspült"). Hatten wir dieses Jahr relativ viel Regen? Nun ja, mit den Methoden des Herrn Bingener kann man doch immer wieder ganze Landstriche finden, wo es trocken war oder ist. Und man kann immer Regentage finde, wo weniger Regen fiel als im Normalfall, und am Ende muss man - analog Herrn Bingener - feststellen: NEIN, besonders viel Regen kann man für 2016 in Deutschland nicht nachweisen.

Danke, Helmut Matthies. Ob allerdings die Bischöfe dafür Zeit haben, darf bezweifelt werden. Eher gehen sie zu den Ramadan-Feiern. Vielleicht haben sie auch Angst, sie könnten bei ihren muslimischen Freunden in ein schiefes Licht geraten, wenn sie ausgerechnet bei christlichen Flüchtlingen Ostern oder Weihnachten feiern.

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