9.11.16
Trump – oder die Rache an "denen da oben"
Der "unmögliche Kandidat" hat also gewonnen. Noch dazu ziemlich klar gegen eine vom Establishment und den US- Qualitätsmedien
gepushte Hillary Clinton. Auch die Meinungsforscher, die mit dieser
Wahlnacht imagemäßig auf die Glaubwürdigkeit von Globuli- Vertreter im Shopping- TV
reduziert worden sind, machten bei diesem Spiel mit: "The Donald", der
vulgäre, grapschende Ausländerhasser hätte keine Chance gegen die
geschniegelte Ex- Außenministerin.
Ein schwerer Irrtum, Donald Trump ist nämlich eins: authentisch, mit all seinen vielen Fehlern. Und er war trotz seiner recht widerlichen Überheblichkeit, trotz seiner vielen erschütternd dummen Sager noch immer für eins gut genug: nämlich für die Rache der breiten Masse, der Tausenden Truckfahrer, Verkäufer, Büroangestellten an "denen da oben".
Der Wahlerfolg des schrägen US- Milliardärs sollte auch in Österreich bei den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP die Alarmglocken laut schrillen lassen: Nach dem Brexit- Votum ist dies nun bereits der zweite große Fall binnen weniger Monate, in dem gegen eine offiziell verordnete Vernunft entschieden wird.
Dieser neue Mut einer bisher stillen, ganz "brav" traditionell
wählenden Masse (trotz aller Bedenken gegen einen vielleicht sogar
gefährlichen Kandidaten), am Tag der nächsten Wahl die Gesellschaft
umfassend ändern zu wollen, ist auch bei uns spürbar. Wie stark dieses
Aufbegehren gegen eine viel zu platt befohlene "Political Correctness"
sein wird, zeigt vielleicht auch der 4. Dezember, der Tag der Hofburg- Wahl.
Diese Entwicklung sollte aber nicht nur den bereits etwas abgehobenen Silberrücken in der Bundesregierung und auch in der Stadt Wien eine Warnung sein, sondern auch all jenen Kommentatoren in diversen Qualitätsmedien, die uns allen ständig mit dem erhobenen Zeigefinger befehlen, was wir zu denken und was wir noch alles zu tolerieren hätten.
Richard Schmitt
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Ein schwerer Irrtum, Donald Trump ist nämlich eins: authentisch, mit all seinen vielen Fehlern. Und er war trotz seiner recht widerlichen Überheblichkeit, trotz seiner vielen erschütternd dummen Sager noch immer für eins gut genug: nämlich für die Rache der breiten Masse, der Tausenden Truckfahrer, Verkäufer, Büroangestellten an "denen da oben".
Der Wahlerfolg des schrägen US- Milliardärs sollte auch in Österreich bei den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP die Alarmglocken laut schrillen lassen: Nach dem Brexit- Votum ist dies nun bereits der zweite große Fall binnen weniger Monate, in dem gegen eine offiziell verordnete Vernunft entschieden wird.
Diese Entwicklung sollte aber nicht nur den bereits etwas abgehobenen Silberrücken in der Bundesregierung und auch in der Stadt Wien eine Warnung sein, sondern auch all jenen Kommentatoren in diversen Qualitätsmedien, die uns allen ständig mit dem erhobenen Zeigefinger befehlen, was wir zu denken und was wir noch alles zu tolerieren hätten.
Richard Schmitt
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