19.2.17
Der Psychoanalytiker Raoul Schindler und sein Rangdynamikmodell
Raoul Schindler (1923-2014) gilt als einer
der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Psychiatriereform in den 1970er
Jahren. Nach Igor Caruso war er der zweite Vorsitzende des Wiener
Arbeitskreises für Psychoanalyse und leitete 25 Jahre lang das Referat
"Psychohygiene" am Gesundheitsamt der Stadt Wien. In dieser Zeit
organisierte Schindler die Nachbetreuung von psychisch kranken Menschen
außerhalb der Psychiatrie. Ohne ihn wäre der heutige Standard bei der
psychosozialen Versorgung von Menschen in Österreich kaum denkbar.
Internationale Beachtung erlangte Schindler vor allem durch sein
"Rangdynamisches Positionsmodell".
Auch heute, 50 Jahre später, wird es in der Gruppentherapie noch immer angewandt - von der Organisationsberatung bis zur Psychotherapie. - Schindler, ein großer Humanist, hat keine Bücher über seine Arbeit verfasst, auch die meisten seiner Zeitschriftenartikel und Interviews waren verschollen. Nun bietet eine neue Publikation einen Zugang zu ausgewählten Originaltexten, und sie zeigt auf, wie Schindlers Arbeit bis heute fortwirkt.
Ö1
Auch heute, 50 Jahre später, wird es in der Gruppentherapie noch immer angewandt - von der Organisationsberatung bis zur Psychotherapie. - Schindler, ein großer Humanist, hat keine Bücher über seine Arbeit verfasst, auch die meisten seiner Zeitschriftenartikel und Interviews waren verschollen. Nun bietet eine neue Publikation einen Zugang zu ausgewählten Originaltexten, und sie zeigt auf, wie Schindlers Arbeit bis heute fortwirkt.
Ö1