11.4.17

 

Hochschulkooperation zwischen Wien und der West Bank

Aufgrund der forcierten israelischen Siedlungspolitik ist das Westjordanland, die West Bank, in aller Munde. Ein 5.800 Quadratkilometer großes Territorium, auf dem rund 2,8 Millionen Menschen leben. Ein in Zonen aufgeteiltes, segregiertes, von Checkpoints, Mauern, Stacheldraht und israelischen Siedlungen durchzogenes Land, das eigentlich palästinensisches Staatsgebiet hätte werden sollen.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten rückt die sogenannte Zweistaatenlösung aufgrund von Scharfmachern auf beiden Seiten in immer weitere Ferne. Wie kann soziale, kulturelle, ökonomische, aber auch politische Entwicklung für die Palästinenser unter den Bedingungen militärischer Besatzung gewährleistet werden? Was haben bislang von internationalen NGOs und UN-Organisationen implementierte Entwicklungsstrategien in den besetzten palästinensischen Gebieten bewirken können? Und gibt es überhaupt realistische Optionen und Alternativen für eine - aus palästinensischer Sicht - selbstbestimmte Zukunft?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Forschungs- und Lehrkooperation zwischen der Birzeit Universität in Ramallah und der Universität Wien. In deren Rahmen werden 50 Sozialwissenschafter/innen ausgebildet, auch in Flüchtlingslagern im Libanon und in Jordanien. ... Eine Bilanz des Projekts.

 Ö1

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