24.12.17

 

Bogen-Gitarre oder Arpeggione


Gitarre, Cello, Gambe, Viola - von allem hat der so genannte Arpeggione etwas. Ein Instrument, das keiner mehr kennen würde, hätte Schubert nicht eine Sonate für Arpeggione und Klavier geschrieben. Eine neue beeindruckende Aufnahme von Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen ist bei Alpha erschienen.



Eine Mischung aus Gitarre und Cello: 6 Saiten, gestimmt wie die einer Gitarre, aber gestrichen wie ein Cello, mit Bünden wie eine Gitarre oder auch eine Gambe, in der Tonlage eher der Bratsche als dem Cello verwandt: ein mehrfaches Zwitterwesen, der 1823 von Johann Georg Staufer erfundene Arpeggione. Bekannt durch Schuberts berühmte Arpeggione Sonate, die heute mit Vorliebe von Cellisten, manchmal auch Bratschisten gespielt wird.
Für Cellisten eine Herausforderung: nicht nur weil die Töne der sechs Saiten auf 4 Saiten verteilt werden müssen, auch wegen der ungewöhnlichen Höhe, in der die Cellisten und Cellistinnen hier spielen müssen. Sie sei darum so unglaublich schwer, gesteht die deutsche Cellistin Marie-Elisabeth Hecker, die diese Sonate schon mit 14 Jahren gespielt und geliebt hat und sie nun mit dem Pianisten Martin Helmchen auf einer neu erschienenen CD mit beeindruckender "Leichtigkeit" und Klangschönheit präsentiert.
 
Ö1


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