15.3.18
Tennet setzt E-Autos von Nissan zur Stabilisierung des Stromnetzes ein
Indem
sie lokal produzierten Strom in Batterien von Elektrofahrzeugen
speichern und wieder einspeisen, wollen Übertragungsnetzbetreiber
Tennet, Software-Entwickler The Mobility House und Autohersteller Nissan
einen Beitrag zur Netzstabilität leisten. "Dieses Pilotprojekt ergänzt
unsere Blockchain-Projekte, weil es neue Wege erschließt, um die stark
vom Wetter abhängige erneuerbare Stromproduktion flexibel zu steuern",
erklärt Tennet-Chef Lex Hartman. Die Batterien der Elektrofahrzeuge
würden für den Redispatch genutzt, also um Transportengpässe im Netz
aufzulösen. Das Stromnetz soll dadurch entlastet und die teure
Abregelung von Windkraftanlagen begrenzt werden. "Damit kann das Projekt
den Netzausbau ergänzen und zu einem wichtigen Baustein der
Energiewende werden", so Hartman.
Im vergangenen Jahr lagen die Kosten für Eingriffe in die Erzeugung von konventionellen Kraftwerken und Erneuerbaren, also Redispatch, Netzreserve und Windabregelungen, bei knapp einer Milliarde Euro in der Tennet-Regelzone. Dort werden nun Elektrofahrzeuge, die Nissan stellt, in Nord- und Süddeutschland als mobile Energiespeichersysteme genutzt, um lokale Überlastungen in der Stromversorgung unmittelbar zu reduzieren. The Mobility House hat die intelligente Lade- und Energiemanagementsoftware entwickelt, die das automatisierte Steuern von Lade- und Entladevorgängen ermöglicht. Wichtigste Voraussetzung ist hier, dass die Elektrofahrzeuge bidirektional laden können. Das heißt sie können nicht nur Energie aus dem Netz ziehen, sondern diese auch bei Bedarf wieder einspeisen. Eine intelligente Lastkontrolle unterstützt die Netzstabilisierung und entlastet die Endverbraucher finanziell, erläutert Thomas Raffeiner, CEO und Gründer von The Mobility House.
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Im vergangenen Jahr lagen die Kosten für Eingriffe in die Erzeugung von konventionellen Kraftwerken und Erneuerbaren, also Redispatch, Netzreserve und Windabregelungen, bei knapp einer Milliarde Euro in der Tennet-Regelzone. Dort werden nun Elektrofahrzeuge, die Nissan stellt, in Nord- und Süddeutschland als mobile Energiespeichersysteme genutzt, um lokale Überlastungen in der Stromversorgung unmittelbar zu reduzieren. The Mobility House hat die intelligente Lade- und Energiemanagementsoftware entwickelt, die das automatisierte Steuern von Lade- und Entladevorgängen ermöglicht. Wichtigste Voraussetzung ist hier, dass die Elektrofahrzeuge bidirektional laden können. Das heißt sie können nicht nur Energie aus dem Netz ziehen, sondern diese auch bei Bedarf wieder einspeisen. Eine intelligente Lastkontrolle unterstützt die Netzstabilisierung und entlastet die Endverbraucher finanziell, erläutert Thomas Raffeiner, CEO und Gründer von The Mobility House.
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