11.4.18

 

Streitkultur

"Selten gab es so viel Veränderung, Neues und Umbruch und selten so viel Aufgeregtheit und Schwarz-Weiß-Malerei. Da kann einem schon schwindelig werden," schreibt Susanne Schnabl in ihrem neuen Buch "Wir müssen reden!"

Vor allem in bewegten Zeiten müsse unsere Gesellschaft eine neue Streitkultur entwickeln, in der offen debattiert und auch gestritten werden kann; und angesichts der gesellschaftlichen Daueraufregung sieht Schnabl Gesprächsbedarf, wie sie im Gespräch mit Philipp Blom erläutert.
Wer nicht mehr zuhört, ist für jeden Dialog verloren. Die Polarisierung lässt sich durch Debatten und Dispute überwinden, doch gerade das werde immer seltener, meint sie: "Warum ist das Zuhören, Argumentieren und Streiten so schwer geworden? Oder war es das schon immer?"

Anstatt gegenseitiger Schuldzuweisungen und Dämonisierung könne etwas Neues entstehen: "Streiten, um das bessere Argument auf Augenhöhe, fair und leidenschaftlich."

Ö1

 Susanne Schnabl: Wir müssen reden! Warum wir eine neue Streitkultur brauchen. Wien, 2018

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