23.6.18
Migrationsdruck
Seit
Menschen existieren, gibt es Kriege, Not und Elend auf dieser Welt. Allerdings
wird im Gegensatz zu den früheren Zeiten die Not immer mobiler. Dieser Umstand
hat eine globale Schattenwirtschaft aus dem Boden gestampft, welche
zwischenzeitlich Milliarden verdient und selbst den einträglichen
Rauschgifthandel als Kleinkrämerei abqualifiziert. Hunderte Millionen wollen
ins gelobte Europa abwandern, wo es noch immer Länder gibt, bei denen das
„Zauberwort“ Asyl ausreicht, um eine All-inclusive-Versorgung zu erhalten.
Regierungen, die sich wie hypnotisierte Kaninchen verhalten und außerstande
sind, auf die größte Völkerwanderung der Geschichte richtig zu reagieren. Sie
verschanzen sich hinter veralteten Gesetzen, als wären sie die in Stein
gemeißelten Gebote Gottes. Das Fatale daran, sie lassen dabei völlig außer
Acht, dass diese vor Jahrzehnten unter gänzlich anderen Voraussetzungen
entstanden sind! Statt zu handeln, gründen sie schon seit Jahren Ausschüsse und
Arbeitsgruppen, immer in der frohen Hoffnung, das Problem würde sich schon von
alleine lösen. Nur das Problem löst sich nicht, ganz im Gegenteil! Der
Migrationsdruck wird immer größer, und es verstreicht wertvolle Zeit, die
Europa immer tiefer ins Chaos führt. Selbst dem schlichtesten Erdenbürger muss
klar sein, dass die sozialen Netze bereits in die roten Bereiche schlittern und
keineswegs weitere Millionen an Auswanderungswilligen verkraften können! Ganz
zu schweigen von der dadurch völlig aus dem Ruder laufenden inneren Sicherheit!
Darauf kann es nur eine logische Konsequenz geben, militärisch geschützte,
dichte EU-Außengrenzen! Erst danach kann man daran gehen, all die Möglichkeiten
auszuschöpfen, und den Menschenmassen Alternativen und Hilfe vor Ort anbieten.
Leider passiert genau das Gegenteil im zutiefst gespaltenen Europa! Wo
Politiker, wie ein Herr Asselborn, nicht imstande sind, die Zeichen der Zeit zu
deuten, und das mit unabsehbaren Konsequenzen für die ganze Gemeinschaft!
Odo
Döschl
Es ist
schon der x-te Vorschlag, der Migrantenflut nach Europa Herr zu werden:
Asylanträge sollten bereits in den Herkunftsländern bearbeitet werden, so
Frankreichs Präsident Macron in „Tateinheit“ mit Italiens Ministerpräsident
Conte. Es sollten Zweigstellen unserer Asylbehörden auf „der anderen Seite“ des
Mittelmeeres geschaffen werden, so Macron weiter. Es ist geradezu erschütternd,
welcher Blödsinn da verzapft wird! Problem eins: Die Zweigstelle der
Asylbehörde soll Entscheidungen über Asylanträge in einem fremden Land treffen?
Das wäre so, als wenn Erdoğan in Österreich auch eine Wahlbehörde (nicht zu
verwechseln mit Wahllokalen) betreiben würde! Herr Macron, Eingriffe in die
Hoheitsrechte eines anderen Landes sind völkerrechtswidrig! Problem zwei:
Selbst wenn, wie soll zum Beispiel ein Asylsuchender in Niger unerkannt vor der
eigenen Polizei seinen Antrag bei dieser „Zweigstelle“ einbringen? Seine Flucht
vor Verfolgung muss ja geheim bleiben. Und im Falle einer Bewilligung seines
Antrages: Kommt er dann per Flugzeug zu uns? Geht nicht, denn als Flüchtling
muss er ja heimlich aus seinem Land verschwinden. Also auch keine Lösung!
Einmal mehr erkennt man die Hilflosigkeit, wie die verantwortlichen Politiker
diese Flüchtlingskrise meistern wollen. Begreifen die denn nicht, dass wir im
Prinzip einem Eroberungsfeldzug der Armen der Dritten Welt ausgesetzt sind,
welcher durch die Schlepperindustrie organisiert wird? Sie kommen ohne Waffen,
weshalb wir uns nicht wehren. Eine Art stiller Krieg sozusagen. Ob mit oder
ohne Waffen, es ist ein illegales Eindringen in ein fremdes Land, welches
berechtigen sollte, es mit militärischen Mitteln zu verhindern. Das darf
angeblich nicht sein, daher kommen sie ja, Tag für Tag, ununterbrochen. Die
Suche nach einer humaneren Lösung funktioniert nicht, und so „klugscheißert“
die hohe Politik nur mit üblichen Standardsprüchen herum, Herr Macron verlangt
auch noch „größere Solidarität“ und „tiefgreifende Reformen“ in der
EU-Asylpolitik. Sein Ruf verhallt und wird diskret schubladisiert!
Gerwig Prettner