13.12.18
Geschäfte zurück in den Ortskern
Leere Schaufenster gehören zum Ortsbild vieler kleiner Gemeinden. Statt
des Greißlers im Ortskern gibt es nun die Supermarktfiliale am Ortsrand.
Dorthin fahren die Kunden oft mit dem Auto, im Ortszentrum ist kaum
mehr was los. Um den Ortskern auch als sozialen Treffpunkt
wiederzubeleben, engagieren sich Bewohner mancher Gemeinden dafür, das
Lebensmittelgeschäft wieder in den Ort zurückzuholen. In der
1.600-Einwohner-Gemeinde Losenstein im oberösterreichischen Ennstal in
Form einer Genossenschaft.
Ö1
Ö1
Wie sich Dorfbewohner ihren Greißler zurückholen
Leerstände im Ortszentrum, Supermarktketten an der Peripherie: so sehen
viele Dörfer in ganz Österreich aus. Eine Situation, mit der die
Bewohner unglücklich sind und die unterschiedliche Gründe hat. So
siedeln sich Supermarktketten auch deshalb an den Ortsrändern an, weil
sich historische Gebäude im Zentrum in der Regel für sie nicht rechnen.
Zu klein sind die Verkaufsflächen, zu gering ist die Zahl der
Parkplätze. Aber wenn der Nahversorger im Zentrum einmal zugesperrt hat,
bedeutet das oft auch das Aus für weitere Geschäfte, weil die tägliche
Laufkundschaft fehlt. Doch es gibt Gemeinden, die um ihre Nahversorger
im Ort kämpfen. Veronika Mauler war in Ober- und Niederösterreich und
hat sich für das Ö1-Wirtschaftsmagazin "Saldo" zwei unterschiedliche
Modelle angesehen.