6.5.08
Vergeben
Vergeben und Vergessen sind zwei unterschiedliche Dinge!
Etwas zu vergessen ist vom Menschen kaum bewusst zu steuern, wohl aber zu vergeben.
Auch sollten Versöhnung und Vergebung nicht gleichgesetzt werden.
Vergebung kann der Verletzte vollziehen, selbst dann, wenn der Verursacher der Verletzung nicht zu einer Aussprache bereit ist oder bereits verstorben ist. Versöhnung hingegen braucht immer zwei.
Warum sollen wir vergeben?
Ganz einfach: Weil wir verletzbar sind. Und wenn wir verletzt werden und uns etwas schmerzt, haben wir nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir denken an Rache oder wir vergeben.
Wir verletzen uns gegenseitig, weil wir uns häufig zu wenig in den anderen hineinversetzen, etwa: „Warum sagt sie das?“ „Was hat er damit gemeint?“ – Mitgefühl entwickelt sich aus einer besonnenen Haltung. Schliessen Sie keine zu vorschnellen Rückschlüsse. Mitgefühl schaut von sich weg und sieht den anderen. Bleiben Sie nicht bei Ihrer Betroffenheit und Schmerz stehen!
Im bekannten Gebet Vaterunser heisst es: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Hier spüren wir etwas davon, wie nah Jesus unsere eigene Sündenvergebung an die Vergebung knüpft, die wir denen gewährleisten, die an uns schuldig geworden sind. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Wer selbst die Vergebung seiner Schuld erlebt hat, kann viel eher anderen vergeben.
Darüber hinaus hat Vergebung wichtige Funktionen:
1. Kopf und Herz werden frei
Ich kann das Positive in meinem Leben wieder geniessen, denn ich bin unabhängig von meinem Verletzer.
2. Beziehungen werden wieder hergestellt
Vergebung stellt Beziehungen wieder her und eröffnet neue Perspektiven. Gerade in der Ehe- und Partnerbeziehung spielt die Vergebung eine wichtige Rolle. Wenn wir hier nicht Vergebung praktizieren, haben Beziehungen keine Chance. Denn Kommunikation und Konfliktfähigkeit sind das A und O jeglicher guten Beziehung.
3. Die Persönlichkeit reift
Wer ohne Bedingungen vergibt, zeigt Gnade. Gnade aber kann nur von jemandem gewährt werden, der „grösser“ ist. Diese Aussage dürfen Sie ruhig so annehmen – ohne gleich des Hochmuts beschuldigt zu werden. Denn es gehört schon sehr viel Mut zur vergeben und dazu verzichtet man auf sein Recht. Aber auch Vergebung annehmen will gelernt sein. Beides – Vergebung gewähren und empfangen – gehört zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung.
Vergebung einüben
Vergebung ist kein einzelner Akt. Vergebung ist eingebunden in einen Reifungsprozess, indem man sich zuerst den Grund der Wut und/oder Trauer bewusst macht:
„Durch wen und durch was wurde ich verletzt?,
„Was habe ich zu der Situation beigetragen?“ etc.
Schreiben Sie alles auf und zerreissen Sie dann symbolisch das Blatt, um den Vergebungsprozess einzuleiten. Die immer wiederkehrenden Gedanken der Wut, des Zorns oder der Trauer müssen bewusst abgelegt werden.
Hilfreich ist hier der Satz aus dem Gebet, das uns Jesus Christus gelehrt hat: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Etwas zu vergessen ist vom Menschen kaum bewusst zu steuern, wohl aber zu vergeben.
Auch sollten Versöhnung und Vergebung nicht gleichgesetzt werden.
Vergebung kann der Verletzte vollziehen, selbst dann, wenn der Verursacher der Verletzung nicht zu einer Aussprache bereit ist oder bereits verstorben ist. Versöhnung hingegen braucht immer zwei.
Warum sollen wir vergeben?
Ganz einfach: Weil wir verletzbar sind. Und wenn wir verletzt werden und uns etwas schmerzt, haben wir nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir denken an Rache oder wir vergeben.
Wir verletzen uns gegenseitig, weil wir uns häufig zu wenig in den anderen hineinversetzen, etwa: „Warum sagt sie das?“ „Was hat er damit gemeint?“ – Mitgefühl entwickelt sich aus einer besonnenen Haltung. Schliessen Sie keine zu vorschnellen Rückschlüsse. Mitgefühl schaut von sich weg und sieht den anderen. Bleiben Sie nicht bei Ihrer Betroffenheit und Schmerz stehen!
Im bekannten Gebet Vaterunser heisst es: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Hier spüren wir etwas davon, wie nah Jesus unsere eigene Sündenvergebung an die Vergebung knüpft, die wir denen gewährleisten, die an uns schuldig geworden sind. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Wer selbst die Vergebung seiner Schuld erlebt hat, kann viel eher anderen vergeben.
Darüber hinaus hat Vergebung wichtige Funktionen:
1. Kopf und Herz werden frei
Ich kann das Positive in meinem Leben wieder geniessen, denn ich bin unabhängig von meinem Verletzer.
2. Beziehungen werden wieder hergestellt
Vergebung stellt Beziehungen wieder her und eröffnet neue Perspektiven. Gerade in der Ehe- und Partnerbeziehung spielt die Vergebung eine wichtige Rolle. Wenn wir hier nicht Vergebung praktizieren, haben Beziehungen keine Chance. Denn Kommunikation und Konfliktfähigkeit sind das A und O jeglicher guten Beziehung.
3. Die Persönlichkeit reift
Wer ohne Bedingungen vergibt, zeigt Gnade. Gnade aber kann nur von jemandem gewährt werden, der „grösser“ ist. Diese Aussage dürfen Sie ruhig so annehmen – ohne gleich des Hochmuts beschuldigt zu werden. Denn es gehört schon sehr viel Mut zur vergeben und dazu verzichtet man auf sein Recht. Aber auch Vergebung annehmen will gelernt sein. Beides – Vergebung gewähren und empfangen – gehört zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung.
Vergebung einüben
Vergebung ist kein einzelner Akt. Vergebung ist eingebunden in einen Reifungsprozess, indem man sich zuerst den Grund der Wut und/oder Trauer bewusst macht:
„Durch wen und durch was wurde ich verletzt?,
„Was habe ich zu der Situation beigetragen?“ etc.
Schreiben Sie alles auf und zerreissen Sie dann symbolisch das Blatt, um den Vergebungsprozess einzuleiten. Die immer wiederkehrenden Gedanken der Wut, des Zorns oder der Trauer müssen bewusst abgelegt werden.
Hilfreich ist hier der Satz aus dem Gebet, das uns Jesus Christus gelehrt hat: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
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