13.3.09

 

Das grenzenlose Erbarmen Gottes

Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten.

Je mehr ich rief, desto mehr liefen sie von mir weg.
Sie opferten den Baalen und brachten den Götterbildern Opfer dar.

Ich war es, der Ephraim gehen lernte, ich nahm ihn auf meine Arme.

Sie aber haben nicht erkannt, daß ich sie heilen wollte.

Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe.

Doch er muß wieder zurück nach Ägypten (in die Sklaverei), denn sie haben sich geweigert umzukehren.

Mein Volk verharrt in der Treulosigkeit. Sie rufen zu Baal, doch er hilft ihnen nicht auf.

Wie könnte ich dich preisgeben, Efraim, wie dich aufgeben Israel?
Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf.

Ich will meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken und Efraim nicht nochmal vernichten.

Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch.

Aus Hosea 11


Der Text beschreibt die Beziehung zwischen Hosea und Gomer und die zwischen Jahwe und Israel. Gomer läuft Hosea davon und anderen Liebhabern nach und so handelt Israel.

Hosea bemüht sich unaufhörlich (und für einen altorientalischen Mann geradezu skandalös) um seine Frau und ebenso handelt Jahwe.
Jahwe kommt von seinem Volk, seiner ersten Liebe nicht los.

Auch wenn er zornig ist, das Ende androht, Gericht und Scheidung ankündigt – es gelingt ihm nicht, seine Liebe zu vergessen.

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