Sie zelebrieren den Unernst des Lebens: Verantwortungslos, narzisstisch, lustbetont und chauvinistisch. Er kann dieses Leben führen, weil er immer jemand hat und hatte, der sich die Sorgen für ihn macht. Zuerst war es die eigene Mutter. Dann die Freundinnen. Das Kind im Mann wird nicht erwachsen, wenn die jeweilige Freundin ihn genauso bemuttert. Am Ende bleibt er einsam im Nimmerland zurück. Ausgemustert von einer Gesellschaft, die sie zu dem gemacht hat,
was sie sind: Ewige Jungen. Und die nun keine(r) haben will. Weil sie weder zum Familienvater taugen noch zum Vorstandsvorsitzenden.
Wie also wird aus einem „Mach du mal“-Typen ein „Ich mach das“Mann? Und was muß geschehen, damit sich Eigenheiten in Eigenschaften verwandeln? Indem man ihn aus dem Neverland der der Passivität verstößt und ins Everland der Aktivität verpflanzt.
Man muß ihn verlassen, um dann zu einem reifen Mann zurückkehren zu können.
WienerinLabels: Erwachsenwerden, Mann
# posted by claus_kirche @ 15:01