8.1.14

 

Vorformen der Leipziger Bachkantate

Was wäre ein Sonntagvormittag ohne Bachkantate? Wir alle kennen Bachs Leipziger Kirchenkantaten, die in einzigartiger Weise gedichtete Rezitative und Arien mit Chören und Chorälen verbinden. Aber wie kam es eigentlich zu dieser Form der protestantischen Kirchenkantate? Zur Beantwortung dieser Frage muss man zunächst nach Italien ins frühe 17. Jahrhundert reisen: Hier lernten deutsche Musiker wie etwa Heinrich Schütz die Monodie und den konzertierenden Stil kennen und brachten diese Neuerungen mit nach Deutschland. Dort entstanden wiederum Formen wie das geistliche Konzert oder die einfache Strophenarie. Nach und nach gingen Komponisten dazu über, verschiedene Texte und musikalische Stile zu Kantaten zusammen zu setzen: Die Vorläufer der späteren Bachkantaten des Thomaskantors entstanden. Deren vielfältigen Erscheinungsformen ist die Musikstunde in dieser Woche auf der Spur.

SWR2

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