30.9.14
Soziale Kompetenz in virtuellen Welten
Psychologen sind der Meinung, dass es für einen vorwiegend virtuell kommunizierenden Jugendlichen schwieriger sei, die Emotionen eines realen Gegenübers wahrzunehmen und zu deuten. Andere bestätigen, dass soziale Kompetenz im Bereich der Kommunikation erlernt werden muss, um im Privat- und Berufsleben sozial adäquat miteinander umgehen zu können. Dies kann man nur, wenn man mit Menschen redet – direkt von Gesicht zu Gesicht.
Ich denke, dass – wie bei so vielen Dingen im Leben – ein geordnetes Maß notwendig ist, und dass die Erziehungsberechtigten gefragt sind, ihre Sprösslinge zu Medienkompetenz zu erziehen. Digitale Medien gehören zu unserer Lebenswelt und lassen sich nicht verbannen. Notwendig ist es daher zu lernen, adäquat mit diesen Medien umzugehen, das heißt, die Fähigkeit zu entwickeln, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen. Wer das lernt, der braucht sich keine Sorgen machen, dass soziale Kompetenz verloren geht. Wunderbarerweise gibt es hierzu mittlerweile ein vielfältiges Informations- und Unterstützungsangebot. Zum Beispiel gibt es den Verein Smiley (www.smiley-ev.de), der sich der Förderung von Medienkompetenz verschrieben hat und diverse Angebote für Eltern, Lehrer, Kinder und Jugendliche bereithält.
Anna Heidenreich (Medienmanagement)