29.10.14

 

Das Sterberisiko bei Schlaganfall hat sich stark verringert

Im Vergleich zu 1990 ist die Überlebenschance rasant gestiegen. Während damals jährlich noch rund 10.000 Menschen an einem Schlaganfall starben, hat sich die Zahl inzwischen mehr als halbiert – im Vorjahr endete er für 4000 Menschen tödlich, erklärt der Neurologe Univ.-Prof. Franz Fazekas anlässlich des Welt-Schlaganfall-Tags am kommenden Mittwoch.

Maßgeblich verantwortlich für diesen Fortschritt ist die Einrichtung sogenannter Stroke-Units. Dort sorgen Ärzte dafür, dass der Gefäßverschluss aufgelöst und die Durchblutung wiederhergestellt wird. Österreichweit gibt es derzeit 37 solcher Einrichtungen.

Die Zeit von der Kliniktür bis zur Behandlung, inklusive Untersuchungen, liegt hierzulande im Durchschnitt bei 41 Minuten. In den USA dauert diese sogenannte Door-to-Needle-Time 67 Minuten. Dennoch haben sich die österreichischen Spezialisten zum Ziel gesetzt, diese Zeit auf 30 Minuten zu reduzieren.

Denn "Time is Brain" – Zeit ist beim Verlauf und der Behandlung eines Schlaganfalls ein wesentlicher Faktor, erklärt Prim. Univ.-Prof. Wilfried Lang. Je früher eine Thrombolyse (gerinnungslösende Infusion) eingeleitet wird, desto geringer das Risiko einer Behinderung.

 Mehr


Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?