16.1.15

 

Junge Christen aus 65 Ländern nahmen am Taizé-Treffen in Prag teil

Nach 24 Jahren war Prag erneut Gastgeber des internationalen Taizé-Treffens. Rund 30.000 junge Christen aus 65 Ländern trafen beim ökumenischen Jugendtreffen zusammen, das von der Taizé-Gemeinschaft über den Jahreswechsel in der tschechischen Hauptstadt veranstaltet wurde.

In den vergangenen Tagen konnte man sie in Prag nicht übersehen. In der Metro sowie im Prager Stadtzentrum begegnete man kleineren oder größeren Gruppen von jungen Menschen mit Rucksäcken und einer Isomatte, einem Stadtplan und einer Broschüre in der Hand mit der Aufschrift „Taizé Prag“. Das viertägige ökumenische Jugendreffen stand unter dem Motto „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde“. Auf dem Programm standen Workshops und Diskussionen zu Themen aus den Bereichen Kirche, Solidarität und Gesellschaft oder Kunst und Glauben. Es wurde auch gebetet und viel gesungen.
Die jungen Christen trafen sich jeden Tag zu Gottesdiensten und gemeinsamen Gebeten in den Prager Pfarreien sowie im größeren Kreis im Prager Veitsdom oder in den Messehallen im Stadtteil Letňany. Das Taizé- Treffen erreichte seinen Höhepunkt am Neujahrstag mit einem ökumenischen Gottesdienst im Veitsdom, an dem Vertreter verschiedener Kirchen teilnahmen. Der Prior der Gemeinschaft von Taizé, Bruder Alois, hat seine Rede in Tschechisch gehalten. Er bedankte sich bei den tschechischen Kirchenvertretern sowie den Pragern für die Gastfreundschaft:
Foto: Martina SchneibergováFoto: Martina Schneibergová „In diesen Tagen nahmen Sie - Vertreter verschiedener Kirchen in Prag aus den Reihen der Katholiken, Protestanten und Orthodoxen - uns auf. Ich bin besonders berührt davon, dass wir im Zeichen dieser Einheit im Land von Magister Jan Hus weilen dürfen. Dessen gewaltsamen Todes vor 600 Jahren werden wir in diesem Jahr gedenken.“
Der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Duka, erinnerte in seiner Ansprache an die Unterstützung, die die Gemeinschaft von Taizé den Christen hierzulande einst gewährt hat:
Foto: Martina SchneibergováFoto: Martina Schneibergová „Ich möchte hiermit meinen Dank an die Brüder der Gemeinschaft in Taizé zum Ausdruck bringen. Deren Unterstützung wird die Kirche hierzulande nicht vergessen. Während des totalitären Regimes haben Roger Schütz und seine Mitbrüder die Tschechoslowakei einige Mal besucht. Wir wissen, dass sie damals hier sogar mit Mutter Theresa zusammentrafen. Diese beiden großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, Roger Schütz und Mutter Theresa, könnten uns dazu inspirieren, dass wir auch denjenigen entgegenkommen, die die Freiheit noch nicht erreicht haben.“

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